Genf: Sophie Hinners im Höhenflug

Erfolgreichste Reiterin der weltweiten Nationenpreise

Sophie Hinners blickt auf das beste Jahr ihrer noch jungen Springsportkarriere zurück. Die 28-Jährige ist die erfolgreichste Reiterin der weltweiten Nationenpreise. Auch im extrem anspruchsvollen Großen Preis beim CSI5* in Genf, dem Rolex Grand Prix, beeindruckte sie mit einer phantastischen Leistung. Als einzige Frau schaffte sie es mit Iron Dames Singclair ins Stechen und behauptete sich auf dem vierten Platz. Zum Sieg sprang der US-Amerikaner und Weltranglisten-Erste Kent Farrington vor dem Iren Shane Sweetnam und dem Belgier Tibault Spits.

 

Der Rolex Grand Slam bietet den Topstars des Parcours auf den vier Fünf-Sterne-Events in s’Hertogenbosch (Niederlande), CHIO Achen, Calgary (Kanada) und Genf (Schweiz) nicht nur Top-Bedingungen, sondern auch äußerst attraktive Dotierungen in den Großen Preisen und Bonuszahlungen bei Mehrfacherfolgen. Entsprechend exquisit ist das Starterfeld. Der Schweizer Parcourschef Gerard Lachat und sein französischer Kompagnon Gregory Bodo sortierten beim Genfer CHI das 40-köpfige Starterfeld gekonnt aus. Zunächst sah es nach keiner Nullrunde aus, aber schlussendlich meisterten acht Paare den Parcours fehlerfrei, unter ihnen die beiden Deutschen Sophie Hinners und Christian Ahlmann.

 

Das Stechen geriet einmal mehr zur Schlacht um Sekundenbruchteile. Nach Platz zwei im „Rolex Top 10-Finale“ zwei Tage zuvor, zeigte der Weltranglisten-Erste Kent Farrington, wer der wahre „Meister“ ist. Im Sattel seiner elfjährigen Colestus-Tochter Greya aus dem Zuchtverband Oldenburg International beendete er das Stechen in fehlerfreien 40,04 Sekunden vor dem Iren Shane Sweetnam mit James Kann Cruzund (0/41,39) und dem erst 24-jährigen Belgier Tribeau Spits mit Impress (0/42,21). Sophie Hinners erreichte fehlerfrei mit dem schwedischen Wallach Iron Dames Singclair Platz vier – ein Riesenerfolg in diesem hochklassigen Feld. Alljährlich macht sich die Redaktion der Schweizer Zeitschrift „Pferdewoche“ die Mühe, alle Nationenpreise weltweit auszuwerten und die fehlerfreien Umläufe in eine Statistik zu packen. Für das nun ablaufende Jahr 2025 bilanziert das Magazin 766 Nullrunden auf 34 verschiedenen Turnieren. Die Königin der „Länderspiele“ heißt Sophie Hinners. Sie hatte mit 14 Nullrunden ganz klar den Titel „Miss Nationenpreis 2025“ verdient. Bei ihrer Ehrung in Genf sagte sie: „Es ist immer etwas Besonderes, in einem Nationenpreis zu reiten, sein eigenes Land zu vertreten und das gemeinsam mit einem Team. Ich freue mich jedes Mal wieder. Und ja, dass diese Saison so gut gelaufen ist, das macht große Freude. Das habe ich natürlich auch dem großen Team hinter der Kulisse zu verdanken, insbesondere der Pferdebesitzerin Deborah Mayer.“ Rang zwei belegt, wie schon im Vorjahr, der Brite Ben Maher mit zwölf fehlerfreien Runden vor Olympiasieger Christian Kukuk. fn-press / hen

 

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