A-Kader-Paare dominieren Grand-Prix-Prüfungen beim Pfingstturnier
Wiesbaden (fn-press). Zum ersten Mal macht die internationale Fünf-Sterne-Serie World Dressage Masters Station beim Wiesbadener Pfingstturnier. Eine Kür- und eine Special-Tour stehen auf dem Programm. Die ersten Siegerschleifen sicherten Isabell Werth und Fabienne Lütkemeier.
Zum Auftakt am Freitag gewannen Fabienne Lütkemeier und Qui Vincit Dynamis den Grand Prix, der als Qualifikation für die Flutlicht-Kür am Sonntagabend diente. Ganz knapp setzten sich die Studentin aus Paderborn und ihr Oldenburger Quattro B-Sohn mit 70.94 Prozent gegen A-Kader-Kollege Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und Favourit durch, die auf 70.90 Prozent kamen. ,,Ich war richtig glücklich, dass Quincy sich in der Prüfung so gut benommen hat. Auf dem Vorbereitungsplatz sah das nämlich noch ganz anders aus", sagte Lütkemeier, die mit dem 17-jährigen Fuchs schon beim Weltcup-Finale 2015 in Las Vegas gestartet ist. Für den Wallach wird es der erste Start in der Wiesbadener Flutlicht-Kür. Der ebenfalls 17-jährige Favourit (Rhld. von Fidermark) und Sönke Rothenberger kennen die Atmosphäre bereits, wurden sie doch im vergangenen Jahr schon Zweite.
Den zweiten Grand Prix am Sonntagmorgen, die Qualifikation für den Grand Prix Special der am Montagmorgen auf dem Programm steht, entschieden Isabell Werth (Rheinberg) und Weihegold OLD mit 79.48 Prozent für sich. Auch auf den weiteren Plätzen folgten Mitglieder des A-Kaders Dressur: Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) belegte mit seinem Trakehner-Hengst Imperio (von Connery) Platz zwei (75.22 Prozent), gefolgt von Anabel Balkenhol mit Dablino FRH (von De Niro), die 75.12 Prozent erreichten. Mit ihrem zweiten Pferd D'Agostino FRH (von De Niro) erzielte Fabienne Lütkemeier 74.18 Prozentpunkte und wurde Vierte.
Für Isabell Werth, die vor kurzem noch den gesundheitsbedingten Ausfall zweier ihrer Spitzenpferde, Bella Rose und Don Johnson FRH, verkünden musste, ist der Start in die Grüne Saison nun doppelt gelungen. Mit ihrem zehnjährigen Nachwuchspferd Emilio siegte sie vor einer Woche im Münchner Grand Prix Special (80,98 Prozent). Auch mit Weihegolds Leistung war die 46-jährige Reiterin glücklich: ,,Mit dem Ergebnis von gefühlten 80 Prozent bin ich natürlich sehr zufrieden. Einen Fehler hatten wir noch, aber der passiert nicht wieder, wenn der Jockey besser aufpasst", sagte Werth. ,,Weihe hat diese Prüfung mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Souveränität absolviert. Das ist umso bemerkenswerter, weil Wiesbaden ihr erstes Freiluft-Turnier in dieser Saison ist."