Hans-Thorben Rüder mit Orlanda in Pforzheim nicht zu schlagen

Das lange Warten hat sich vor allem für Hans-Thorben Rüder aus Greven gelohnt. Der 38-Jährige hat endlich den ersten Sieg für einen Deutschen Springreiter  beim internationalen Pforzheimer Reitturnier geschafft. Es war in diesem Stechen auf dem Buckenberg gegen zwölf Konkurrenten wie immer: Glockenzeichen, Zügel aufnehmen und ab ging die Post mit der blutgeprägten 13-jährigen Holsteiner Stute Orlanda. Nach 44,68 Sekunden blieb die Uhr in der zweiten Qualifikation zum mit 70000 Euro dotierten Großen Preis der S&G Automobil AG stehen.

Der Sieg war für den Mann von der Insel Fehmarn nicht nur mit einer saftige Prämie von 5750 Euro verbunden, sondern auch mit 50 Weltranglistenpunkten und einem E-Bike um den Weg vom Stallzelt zum Abreiteplatz mit weniger Muskelkraft zurück zu legen.

Die  nachfolgenden acht Konkurrenten glaubten offensichtlich nicht mehr diese schnelle Zeit noch unterbieten zu können. Keiner kam mehr auch nur in die Nähe der Siegerzeit. Auch nicht der schnelle Timo Beck aus Kehl als Schlussreiter, der im Sattel von Askaban fünf Sekunden später über die Ziellinie ritt.

Auf jeden Fall hatte Startreiter Jörg Oppermann aus Gückingen mit Che Guevara in 45,21 Sekunden eine recht ordentliche Zeit vorgelegt, die für Platz zwei reichte. Auch Felix Haßmann (Lienen) mit Balzaci musste in 45,68 Sekunden mit dem dritten Platz zufrieden sein.  Nach den Siegen der Gäste aus dem Ausland blieb in diesem Springen für die Schwedin Angelica Augustsson mit L.B. Sir Singular in 48,11 Sekunden nur der vierte Platz.

Bislang war es der Mexikaner Alberto Michan Halbinger aus Mexiko City, der mit drei Siegen auf sich aufmerksam machte und noch am Sonntag um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London kämpft. Auf dem besten Weg dahin war sein Landsmann Nicolas Pizarro mit Skylubet, der ebenfalls das Stechen erreichte und Platz fünf belegte.

Zur Olympiade möchte auch Oligarch  Alexander Onischenko aus der Ukraine. Auch er muss mit Comte d’Arsouilles im Großen Preis fehlerfrei bleiben.

(Jörn Rebien für reitturniere.de)

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