Future Champions: Nachwuchs-Amazonen lassen die Konkurrenz hinter sich

Siege für Beeke Carstensen, Theresa Ripke und Laura Klaphake

 

Hagen a.T.W. (fn-press). Nach den Erfolgen in den Nationenpreisen setzten sich deutsche Nachwuchsspringreiterbei den Future Champions in Hagen a.T.W. in den Großen Preisen gegen die Konkurrenz durch. Bei den Children gewann Beeke Carstensen, bei den Junioren Theresa Ripke, bei den Jungen Reitern Laura Klaphake.

 

Mit ihrem Sieg in der Alterskonkurrenz der Children gelang Beeke Carstensen aus dem schleswig-holsteinischen Sollwitt ein tolles Debüt bei den Future Champions. Mit ihrer aus Familienzucht stammenden Holsteiner Stute Venetzia blieb sie sowohl im Umlauf als auch Stechen fehlerfrei und war ein wenig schneller als die Zweitplatzierte Elisa Mellec aus Frankreich mit Renarde Rumel. ,,Ich hätte nie gedacht, dass es beim ersten Mal direkt so gut klappt", strahlte die junge Amazone, die einen Tag vor Beginn der Future Champions ihren 13. Geburtstag feierte. Wie beim Preis der Besten ritt Britt Roth aus Freimarsheim/Rheinland-Pfalz auch in Hagen auf den Bronzerang. Die Zwölfjährige hatte hier den Holsteiner Acontenonce gesattelt und brauchte für ihren fehlerfreien Ritt durch den Stechparcours noch nicht mal eine Sekunde länger als die Siegerin.

 

Die 16-Jährige Theresa Ripke aus Schleswig hat derzeit einen Super-Lauf. Vor wenigen Wochen holte sie sich gleich bei ihrem ersten Start in Warendorf die Preis-der-Besten-Siegerschärpe der Springjunioren, nun stand sie bei den Future Champions auch an der Spitze der internationalen Konkurrenz. Wie in Warendorf setzte die Tochter von Nationenpreisreiter Andreas Ripke und der einstigen Deutschen Amazonenmeisterin Cora Ackermann-Ripke auf ihren zehnjährigen Holsteiner Calmado und pilotierte ihn sicher zur Goldmedaille. Silber ging an Teike Carstensen aus Sollwitt im Sattel der Holsteiner Stute Cara Mia, dicht gefolgt von Josephine Boegh, die mit Van Deijk für Dänemark an den Start gegangen war.

 

Auch das letzte Springen am Sonntagabend war Ausbeute der jungen deutschen Reiter: Die Schleifen für die Plätze eins bis vier blieben im Gastgeberland. Allen voran ritt Laura Klaphake aus Steinfeld mit Nifrane de Kreisker. Die 20-jährige mehrfache Medaillengewinnerin bei nationalen und internationalen Pony-Championaten, die schon 2012 ihr Goldenes Reitabzeichen erhielt, freute sich: ,,Die Future Champions sind einfach ein ganz besonderes Turnier mit super Bedingungen. Ich habe hier bereits zwei Mal mit der Mannschaft den Nationenpreis gewonnen, aber in der Einzelwertung war ich bis gerade ewige Zweite." Hinter Klaphake folgten Maximilian Lill (Antdorf) mit Eragon, Marten Witt (Friedrichskoog)mit Celtic  und der Lastruper Guido Klatte jun. mit Collado.

 

Lediglich in der Ponykonkurrenz ging der Sieg ins Ausland. Bester Deutscher war auf Rang drei Gerome Graefe aus Salzbergen mit Bartez. Der 16-Jährige zeigte zwar auch zwei blitzsaubere Runden, musste aber der Dänin Clara Hallundbeck mit Saorsie und der Norwegerin Lisa Ulven mit Cevin den Vortritt lassen. Letzte dominierte mit der absolut schnellsten Zeit deutlich das Feld. Platz fünf belegte die Dritte des Preises der Besten 2014, Kathrin Stolmeijer (15, Emsbüren) mit Neila.

 

Zufrieden mit den Leistungen war Nachwuchs-Bundestrainer Markus Merschformann: ,,Die deutschen Paare haben sich gut gezeigt, dass ist wenige Wochen vor den Europameisterschaften schon ein gutes Gefühl", resümierte er. Auch Bundestrainer Otto Becker freute sich bei seinem Besuch in Hagen über das hohe Niveau der deutschen Nachwuchsspringreiter: ,,Hier reitet unsere Zukunft", lautete sein Fazit. FN/Birgit Springmann

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