Foto: Isabell Werth mit Weihegold OLD - Fotograf: sportfotos-lafrentz.de
Oldenburg, 15.11.2014 - “Heute war‘s besser,” freute sich Kristina Sprehe nach 81,09 Prozent und dem Sieg im internationalen Grand Prix Special beim Oldenburger AGRAVIS-Cup. Mit ihrem 13 Jahre alten Hannoveraner Hengst Desperados FRH war es der erste Start nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft, die mit Teamgold und Einzelbronze für die 28 Jahre alte Dressurreiterin aus Dinklage endete. Jetzt haben Pferd und Reiterin den Startplatz beim Finale der internationalen Dressurserie MEGGLE Champions in Dortmund im März auch schon “in der Tasche”. Das haben Sprehe und Desperados FRH immerhin zweimal gewonnen.
Die Dressur entwickelte gewaltige Anziehungskraft auf die Zuschauer in der Oldenburger EWE-Arena. Kein Wunder, glänzten dort neben Sprehe doch auch Mannschaftskollegin Isabell Werth (Rheinberg) und die erst neun Jahre alte Oldenburger Stute Weihegold. Die wird sonst und auch künftig von Werths Bereiterin Beatrice Buchwald geritten, in Oldenburg nutzte man indes die Chance, der jungen Stute Sicherheit in der Grand Prix-Tour zu vermitteln. Und darin hat Isabell Werth ein gerüttelt Maß an Erfahrung…. Werth: “Ich hatte das Glück mit erfahrenen Pferden in den Grand Prix-Sport hinein zu wachsen, das ist immer sehr viel angenehmer. Beatrice hat noch nicht soviele Grand Prix-Prüfungen geritten und Weihegold erst Recht nicht viele absolviert.” Die Rappstute, die 2013 bereits das Finale im renommierten Nürnberger Burg-Pokal gewann wurde beim AGRAVIS-Cup als bestes Oldenburger Dressurpferd des AGRAVIS-Cup durch den Präsidenten des Oldenburger Verbandes, Wilhelm Weerda ausgezeichnet.
Große Begeisterung begleitete am Vorabend auch das Weltranglistenspringen, präsentiert von AGRAVIS und den regionalen Raiffeisen-Genossenschaften. Jörg Naeve aus dem schleswig-holsteinischen Bovenau gewann das Springen mit dem zehn Jahre alten Holsteiner Hengst Cashflow, der ihm vor einem Monat bereits den Sieg im Großen Preis von Kiel beschert hatte. Strafpunktfrei in 32,10 Sekunden sausten der Aktivensprecher der deutschen Springreiter und sein brauner Cash and Carry-Sohn durch den Parcours. Dahinter reihte sich ein dänischer Gast ein: Andreas Schou mit dem neun Jahre alten Allstar.
Noch vor den Springreitern trumpften beim AGRAVIS-Cup die Dressurmannschaften der Region auf. Die Mannschaftskür ist in jedem Jahr ein Hingucker, weil sich die Teams immer wieder pfiffige Choreographien einfallen lassen. Die TG Bad Zwischenahn konnte in der Arena mit Präzision und Eleganz überzeugen und gewann mit 17,60 Punkten den Preis der Öffentliche Versicherungen Oldenburg - begleitet vom Jubel des mitgereisten Vereinstross. Laut wurde es ohnehin, denn neben der Richterwertung gab es auch die Phonwertung durch das Publikum. Dort holte sich der RFV Saterland - Zweiter in der Prüfung - mit Phonzahlen von 108,4 ganz klar den Sieg.
PM