Foto: Initiator Volker Wulff und Lisa Müller - Fotogtraf: Thomas Hellmann
Lisa Müller hat eine klare Botschaft: „Jeder der mit Pferden zu tun hat, hat eigentlich schon gewonnen!“ Für sie und ihren Ehemann Thomas Müller, dem FC-Bayern-München-Star, liegt es also nahe, die Initiative „Pferde für unsere Kinder“ zu unterstützen. Im Rahmen der MUNICH INDOORS sprach Lisa Müller darüber, was sie selbst an Pferden fasziniert. Außerdem wurden während des Turniers durch eine Spendergemeinschaft von Baker Tilly Roelfs, der Deutschen Kreditbank AG, EN GARDE und den startenden Reitern insgesamt 25.000 Euro an die Initiative gespendet.
Frau Müller, warum unterstützen Sie die Initiative „Pferde für unsere Kinder“?
Ganz einfach, weil ich eben am eigenen Leib erfahren habe, wie schwierig es für ein Kind ist, den Zugang zum Pferd zu bekommen, wenn die Eltern selbst nichts mit Pferden zu tun haben. Meine Eltern fanden es am Anfang zu gefährlich und vielleicht auch ein etwas zu teures Hobby. Ich hatte einfach das Glück, dass mein Opa ländlich wohnt und in seiner Nachbarschaft jemand Pferde hatte. Ich stand immer an der Pferdekoppel und wollte die Pferde streicheln und putzen. So hat es bei mir angefangen.
Und wie ging es dann weiter?
Ich habe jahrelang meine Eltern bearbeitet, bis ich endlich reiten durfte. Dann habe ich im Stall mitgearbeitet, um mir meine Reitstunden zu verdienen. Diese Hartnäckigkeit hat meine Eltern irgendwann soweit überzeugt, dass ich mit 16 mein erstes Pferd bekommen habe.
Was fasziniert Sie an Pferden?
Wenn ich bei den Pferden bin oder reite, bleibt für mich die Zeit stehen. Allein schon die Ruhe im Stall, das Kauen der Pferdemäuler, das entschleunigt. Und im Stall kann man alles vergessen, da sind die Alltagssorgen wie weggeblasen. Und diese Leidenschaft hält meist ein Leben lang, wer einmal den Spaß mit Pferden für sich entdeckt hat, den lässt es nie wieder los!
Warum halten Sie den Umgang mit dem Pferd für Kinder für wertvoll?
Pferde sind kraftvolle und gleichzeitig sehr sensible Tiere. Ich denke, dass Kinder in diesem Umgang ein gewisses Selbstbewusstsein entwickeln, das schult meiner Meinung nach auch den sozialen Umgang in der Schule oder später im Beruf. Aber eben auch Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Wie hat der Umgang mit dem Pferd Sie persönlich geprägt?
Ich bin schon mal ungeduldig, aber auf dem Pferd geht das einfach nicht. Ich habe gelernt, dass ich hier immer mit Ruhe und Geduld vorgehen muss, dann kommen auch die Erfolgserlebnisse. Je entspannter trainiert wird, desto schneller funktioniert es. Und vor allem: Der Spaß darf einfach nie verloren gehen!
Alle Infos zu der Initiative „Pferde für unsere Kinder“ finden Sie auch im Netz unter www.pferdefuerunserekinder.de.
PM