Werth und Schneider folgen in der Kür auf den Plätzen
Aachen (fn-press). Mit einem Paukenschlag endete die Grand Prix Kür beim Dressur-Nationenpreis in Aachen. 88.825 Prozent, persönliche Bestleistung, lautete das Ergebnis des Siegesritts der Weltranglistenersten Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH. Pünktlich knapp 20 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele sind die beiden in Topform. Doch auch die beiden weiteren deutschen Paare überzeugten mit Ergebnissen von mehr als 85 Prozent.
„Einfach nur schön, ich hatte Gänsehaut. Und wir hatten diesmal keine Wechselfehler“, strahlte Bundestrainerin Monica Theodorescu nachdem feststand, dass ihre drei deutschen Paare allesamt die vorderen Plätze belegt haben. Die fliegenden Galoppwechsel waren in Grand Prix und Special die Lektion, bei der es bei den deutschen Paaren am meisten hakte. Doch von Unsicherheit war bei Siegerin Kristina Bröring-Sprehe und Desperados FRH nichts zu spüren. Ein kleiner Haker in der Pirouette, das war es aber auch an Makeln. „Desperados ist noch leichter in der Hand geworden und hat einen guten Rhythmus für die Piaff-Passage-Tour gefunden. Er ist auch einfach noch kräftiger geworden in letzter Zeit und sehr bereit mitzuarbeiten“, erklärte Bröring-Sprehe. „Er war einfach super heute und hat richtig mitgekämpft.“
Der Jubel im Aachener Dressurstadion wollte gar nicht enden, dabei waren längst Dorothee Schneider (Framersheim) und ihr zehnjähriger Showtime FRH in der Arena. Der Applaus beeindruckte den in den Vortagen so gelassenen Wallach doch etwas, sodass er beim Halten und Grüßen nicht stehen blieb. Doch anschließend punktete der Braune erneut mit seiner herausragenden Passage. Insgesamt kamen die beiden auf 86.925 Prozent, das bedeutete Rang drei und ebenfalls eine neue Bestmarke. „Showtime ist einfach so schüchtern. Ich muss immer wieder sagen, wie toll er ist“, sagte Dorothee Schneider. „Aber er vertraut mir unheimlich. Das ist ein schönes Gefühl und freue mich sehr, mit ihm nach Rio zu fahren.“
Das letzte deutsche Starterpaar Isabell Werth (Rheinberg) und Weihegold, musste sich heute noch ein wenig an eine etwas veränderte Kür-Musik gewöhnen. Doch trotz kleiner Abstimmungsprobleme schafften die beiden ihr bestes Kür-Ergebnis: 86.950 Prozent und damit nur knapp vor Schneider und Showtime. „Ich bin dennoch gut zufrieden“, sagte Isabell Werth. „Abgesehen von den kleinen Dingen, an denen wir noch arbeiten müssen, waren Piaffe und Passage heute wieder super.“ jbc
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PM
