Aubenhausen. Jessica von Bredow-Werndl gehört zu den besten Dressurreiterinnen Deutschlands und ist seit ihrer Kindheit Stammgast in Wettbewerben des NÜRNBERGER BURG-POKAL. Erst am ersten Dezember-Wochenende sorgte sie im Sattel ihres Pferdes Unee in der Weltcup-Kür von Salzburg mit 80,075 Prozent für einen weiteren Glanzpunkt in ihrer Karriere. Die sympathische Pferdefrau stand uns in einem Interview Rede und Antwort.
Frage: Wie sahen Ihre ersten Berührungspunkte mit dem Partner Pferd bzw. dem Reitsport aus?
Jessica von Bredow-Werndl: Als ich 4 Jahre alt war, haben mich meine Eltern in den Stall zu meiner Tante mitgenommen und ich durfte ab dann einmal in der Woche auf Schulpferden zum Unterricht kommen. Ab da zählte ich die Tage, bis ich endlich wieder zu den Ponys durfte…
Frage: Wie sehen Sie die Bedeutung des NÜRNBERGER BURG-POKAL für en Dressursport?
Jessica von Bredow-Werndl: Der Nürnberger Burgpokal hat über die Jahre enorm an Bedeutung gewonnen. Wir sehen ihn intern als Deutsche Meisterschaft der Pferde von 7 bis 9 Jahren. Er gilt nicht umsonst als Sprungbrett in den internationalen Dressursport, wie ein Blick in den Championatskader zeigt. Ich hab bereits in meiner Kindheit Erfahrungen im NÜRNBERGER BURG-POKAL gesammelt. Damals ging es in der Führzügelklasse um einen großen Pokal, den man unbedingt gewinnen wollte. Mit 5 Jahren habe ich den Nürnberger Burgpokal gewonnen und war sehr stolz.
Frage: Einmal abgesehen von sportlichen Erfolgen. Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis im Dressursport oder mit dem Partner Pferd.
Jessica von Bredow-Werndl: Oh, das ist schwer zu sagen… Es gibt so viele magische Momente mit den Pferden. Das schönste für mich ist es, wenn ich es schaffe, eine echte Einheit mit dem Pferd zu sein und das Gefühl habe, dass wir uns blind verstehen und uns aufeinander verlassen können
Frage: Sie haben sportlich ein tolles und erfolgreiches Jahr gehabt. Wie sehen Ihre Planungen für 2016 aus?
Jessica von Bredow-Werndl: Die Olympiade in Rio ist natürlich ein großes Ziel. Doch auf dem Weg dorthin gibt es Etappenziele, wie beispielsweise die Qualifikation zum Weltcupfinale in Göteborg, die Deutschen Meisterschaften in Balve oder Aachen. Das Wichtigste dabei ist aber, dass meine Pferde und ich gesund bleiben und wir weiter so viel Freude an dem haben, was wir tun.
Frage: Wie verbringt eine der erfolgreichsten deutschen Dressurreiterinnen das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel?
Jessica von Bredow-Werndl: Weihnachten selbst genießen wir im kleinen Familienkreis und für Sylvester habe ich noch keine Pläne. Tagsüber bin ich natürlich an allen Feiertagen im Stall. Damit ermögliche ich unserer Stallmannschaft, dass sie ihre Familien besuchen können.
PM