Neumünster – Sie lachte und wirkte ganz entspannt: Helen Langehanenberg aus Billerbeck hat den Grand Prix de Dressage im Preis von Madeleine Winter-Schulze und damit die Qualifikation zur Grand Prix Kür, Preis der VR Bank Neumünster - FEI World Cup Dressage, gewonnen. “Ich war gut drauf, Damsey war gut drauf, der hat sich eindeutig wohl gefühlt und das Publikum war wie immer in Neumünster fantastisch”, unterstrich die Siegerin ihre Eindrücke. Die Mannschafts-Europameisterin ist schwanger, wird für das Finale im FEI World Cup Dressage im April nicht berücksichtigt, “aber im Sommer sind Damsey und ich dann wieder voll da”. Hinter der Siegerin reihte sich die Mannschaftskollegin Dorothee Schneider aus Framersheim ein, die am Samstag Geburtstag feiern kann. Platz drei eroberte der Däne Daniel Bachmann Andresen.
Noch bevor es überhaupt um die Einzelvorstellungen und den Ausblick in die Weltcup-Qualifikation ging, freuten sich Langehanenberg und Schneider über die Reaktion des Publikums. “Man hat ja wirklich das Gefühl, dass die Leute mit auf dem Pferderücken sitzen, so konzentriert sind sie dabei”, lacht Schneider, “Sammy zeigt sich ja auch gern, dem hat das echt gefallen. Er weiß ja auch, dass er schön ist.” Sammy Davis jr. ist einer der Schneider`schen Musterschüler mit schnurgerader Karriere trotz seiner Jugend. “Heute gab es so dies und das, was wir besser können, das wird das Ziel für morgen”, faßte die Mannschafts-Olympiasiegerin zusammen.
Helen Langehanenberg eroberte bereits 2017 Platz zwei im FEI World Cup Dressage in Neumünster. “Ich hatte zuvor schon ein paar gute Ergebnisse, aber das war damals so ein Startsignal”, erinnert sich die zierliche Blondine. Jetzt genießt sie den Applaus der Zuschauer und freut sich dabei zu sein. Der erste Start bei den VR Classics und der aktuelle Start bei den VR Classics, das seien zwei deutlich unterschiedliche “Paar Schuhe” gewesen, erinnerte sich Daniel Bachmann Andersen. “Heute war ich echt zufrieden, Blue Hors Zack hat noch mehr Möglichkeiten für morgen”, versprach Andersen. “Aber mein erster Start ist ein paar Jahre her und das war mit einer Stute, die sich vor allem erschrocken hat und dann ging nix mehr”, lachte der dänische Championatsreiter.
Teilnehmer aus 12 Nationen sind bei dieser siebten Etappe im FEI World Cup Dressage in Neumünster dabei. “Und wir haben eine extrem hohe Qualität gesehen im Grand Prix, nicht nur in der Spitzengruppe, sondern auch in der Breite”, unterstrich Chefrichterin Katrina Wüst. “Sehr interessante Paare, die sich gut präsentiert haben.” Teilnehmer aus 12 Nationen seien schon ein sehr gutes Signal, nicht überall sei die Vielfalt gleich groß.
Erste Weltranglistenpunkte vergeben
Robert Vos aus den Niederlanden ist der erste Springreiter, der sich eines der Weltranglistenspringen bei den VR Classics sichern konnte. Vos und sein inzwischen 18 Jahre alter Wallach Carat, gewannen den Voigt Logistik Cup am Freitagabend und zwar vor zwei Landsleuten. Das Oranje-Trio an der Spitze dieser internationalen Prüfung bestand aus Vos, Doppel-Weltmeister Jeroen Dubbeldam und Mannschafts-Weltmeister Gerco Schröder. Viel mehr geht nicht…. Robert Vos und sein Carat kennen die Holstenhallen in Neumünster auch schon gut. Das Paar gewann das Championat der VR Classics vor zwei Jahren.
Championatssieg für Carsten-Otto Nagel
Das Championat der Pferdestadt Neumünster der Springreiter holte sich nach längerer “Abstinenz” Carsten-Otto Nagel aus Wedel mit Chairman. Dahinter kam Thomas Voß aus Schülp mit Falcon auf Platz zwei. Und was dann folgt, fällt in die Rubrik “Familienbande”: Philipp Battermann, Student der Agrarwissenschaften, reihte sich auf Platz drei mit Chili con Pepper ein - Philipp ist der Neffe von Thomas Voß. Dem Herrentrio folgte auf Rang vier eine junge Dame namens Johanna Huesmann aus Hohwacht. Johanna ist die Nichte des Siegers Carsten-Otto Nagel…..
PM