Asterix, Obelix und die Pferdesteuer in der Frankfurter Festhalle

(Frankfurt) Das Premierenfieber steigt: Am Donnerstag, dem 19. Dezember, um Punkt 21.15 Uhr beginnt der Schauwettkampf der Hessischen Reitervereine in der Frankfurter Festhalle, präsentiert vom Pferdesportjournal. Insgesamt acht Vereine haben all ihre Talente genutzt und zelebrieren einen kunterbunten und phantastischen Abend beim Internationalen Festhallen Reitturnier.

 

Dabei bestechen die Vereine durch sagenhafte Kostümierungen und tolle Inszenierungen mit Pferden Ponys und vielen Reitern, nebst jeder Menge „Fussvolk“. Islandpferde aus Oberlemp in einer „Schwanensee“-Inszenierung gibt es nirgendwo sonst zu sehen. „Rock`n Ride“ der Islandpferdefreunde Wäller Wind kombiniert echte Pferdestärken mit schweren Bikes. Der IFZ Rhein-Main hat „Julianes Traumreise“ geschrieben, inszeniert und geprobt und bringt eine phantastische Geschichte in die Halle. Karneval in Rio von der PSG Oppelshausen sorgt für Sambaklänge und einen Hauch Copa Cabana in der weihnachtlichen Festhalle. Der RFV Wackenheim findet, dass „Der Berg ruft“ und folgen diesem Ruf mit „Kühen“ und Haflingern und der RFV Laufenselden hat sich „Circle of Life“ verschrieben, einem Ausschnitt aus dem Musical „König der Löwen“. Das ist Safari-Feeling pur. Beim RuFV Butzbach trifft Classic auf Pop und die Pferdesteuer beschäftigt beim RFZ Daubhausen und der PuK Schönbach sogar Asterix und Obelix.

 

 

Kaum vorstellbar ist der Aufwand und die Arbeit, die hinter jedem der rund siebenminütigen Schaubilder steckt. Kostüme werden geliehen, genäht und gebastelt, Kulissen gebaut, Verkleidungen für Pferde und Ponys hergestellt und die Handlung muss sitzen, jeder Handgriff soll stimmen.

Daubhausens Reiter, die sich die Unterstützung der PuK Schönbach holten, nutzen den Wettbewerb zum politischen Bekenntnis gegen die Pferdesteuer. Dafür sind 16 Reiter und Pferde, eine Hundeschule, 75 Akteure zu Fuß, 1 römischer Kampfwagen und 5 Helfer im Einsatz. „Eigentlich hatten wir die Idee zum Kirmesjubiläum beim Anblick meiner Schulpferde, einem Süddeutschen Kaltblut und einem Shetlandpony, weil die wie Asterix und Obelix wirken,“ erzählt Annette Platen vom RFZ Daubhausen. Aktuell betroffen sind die Reiter in der Nachbargemeinde Braunfels vom Thema Pferdesteuer. Dort hat die Gemeindevertretung das Thema allerdings bis zur Entscheidung im Normenkontrollverfahren ausgesetzt.

 

Und weil Reiter nicht zu Verschwendung neigen, war schnell klar, dass man die Asterix und Obelix-Kostümierung noch weiter nutzen möchte. „Es war aber auch klar, dass wir für Frankfurt eine Inszenierung benötigen,“ so Platen weiter. Und so entstand „Asterix und Obelix gegen die Pferdesteuer“. Platen ist selbst sehr beeindruckt von dem Aufwand und der Arbeit, die beide Vereine in ihr Schaubild investieren: „Die haben sich praktisch 25 Beine ausgerissen. Jetzt freuen wir uns, dass es losgeht.“ Ein Tonstudio wurde sogar bemüht und Vereinsmitglied Monika Prinz bewegte die Männer in ihrer Familie dazu, aus dem Marathonwagen einen Römerwagen zu machen. Platen: „Das Landgestüt Dillenburg hätte uns sogar einen Römerwagen geliehen, aber der passt nicht durch den Bogen im Einritt in Frankfurt...“

 

Jetzt kann es losgehen: 108 Pferde und Ponys aus acht Vereinen und 264 Schauspieler mit und ohne Pferd verwandeln die Frankfurter Festhalle am Donnerstagabend in ein ganz besonderes Theater….

„Last-minute“-Tickets gibt es noch an den Tageskassen im Eingangsbereich der Frankfurter Festhalle. Der Hessentag, dessen Höhepunkt übrigens der Show-Wettkampf der hessischen Reitvereine ist, beginnt am Donnerstag ab 07.00 Uhr, dann mit der Einlaufprüfung zum Finale des Nürnberger Burg-Pokals.

 

 

PM

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