Riesenbecker "Werksteam" in Valkenswaard hoch erfolgreich
Valkenswaard/NED (fn-press). Eine eindrucksvolle Leistung bot das Riesenbecker “Werksteam” unter Leitung von Ludger Beerbaum (Riesenbeck) bei der neunten Etappe der Global Champions Tour im niederländischen Valkenswaard. In der höchstdotierten Springserie der Welt lieferte Beerbaum mit Chaman in 41,32 Sekunden den schnellsten Nullfehlerritt der sechs Teilnehmer am Stechen ab. Lohn der Leistung: eine Siegprämie von 94.500 Euro.
Damit musste sich der US-Amerikaner Richard Spooner, ebenfalls für schnelle Runden bekannt, knapp geschlagen geben. Mit dem Holsteiner Wallach Cristallo (Caretino) sah Spooner nach einer Nullrunde im Stechen das Ziel in 42,05 Sekunden. Platz drei ging an Rolf-Göran Bengtsson (Schweden). Der Europameister des vergangenen Jahres erzielte mit Carusso LS La Silla eine fehlerfreie Runde in 43,43 Sekunden.
Platz vier holte sich der Riesenbeck Marco Kutscher mit Cornet Obolensky. Zwar lieferte das Paar im Stechen mit der Zeit von 41,83 Sekunden einen sehr schnellen Ritt ab, ein Abwurf verhinderte jedoch eine noch bessere Platzierung. Als Trostpflaster konnte sich Kutscher über ein Preisgeld von 28.500 Euro freuen. Siebter wurde Olympia-Pechvogel Philipp Weishaupt (Riesenbeck), dessen Pferd Monte Bellini kurz vor der Reise nach London an einer fiebrigen Infektion erkrankt war. Mit seinem Pferd Catoki musste Weishaupt Valkenswaard in beiden Umläufen jeweils nur einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung hinnehmen. Damit waren gleich drei Reiter aus Riesenbeck unter den besten sieben Teilnehmern des Großen Preises platziert. Platz zwölf ging an Christian Ahlmann (Marl), der mit Taboulet Z in der ersten Runde fehlerfrei blieb und im zweiten Umlauf einen Abwurf kassierte (78,96 Sekunden). Pech hatte Marcus Ehning (Borken), der nach fünf Strafpunkten im ersten Umlauf mit Copin van de Broy den Einzug in die zweite Runde verpasste.
In der Gesamtwertung der Global Champions Tour führt nach neun von 13 Etappen Edwina Tops-Alexander (Australien) mit 189 Punkten. Zweitbester und damit zugleich auch bester deutscher Reiter ist Christian Ahlmann mit 169 Punkten. Aus deutscher Sicht folgen auf den Plätzen acht und neun Marco Kutscher (121 Punkte) und Philipp Weishaupt (119 Punkte). Elfter ist Marcus Ehning (112 Punkte). Platz 16 hält Olympia-Teilnehmerin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit 80 Punkten. Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen rangiert auf Platz 20 (77 Punkte) und Ludger Beerbaum liegt mit 75 Punkten auf Platz 22.
