Foto: Henrik von Eckermann und Crespo PKZ - Fotograf: Karl-Heinz Frieler
(Hannover) – „Er hat super mitgemacht, richtig gut!“ Henrik von Eckermann ist mit seinen 32 Jahren fast schon ein ‚alter Hase’ im internationalen Spitzensport, hat bei Europameisterschaften und Olympischen Spielen mitgemacht, aber über den Sieg im Poresta Youngster-Cup bei den German Classics freute er sich trotzdem wie ein Kind zu Weihnachten.
Seit vielen Jahren gehört der Schwede zum Bereiter-Team im Stall von Ludger Beerbaum, seit einem Jahr steht dort auch der Cornet Obolensky-Sohn Crespo, gezogen von Marianne Nolte-Wittland und im Besitz der Ludger Beerbaum Stables GmbH. Von Eckermann hat den inzwischen siebenjährigen Westfalen zu Beginn seiner Riesenbeck-Zeit geritten, dann hat Chef Ludger Beerbaum einige Zeit im Sattel des schicken Schimmels Platz genommen, dann war es Oliver Lazarus. „Ich reite ihn jetzt seit Mitte September wieder“, erzählt der Sieger. „Das war mein drittes Turnier mit ihm und es wird immer besser.“
Ohne Fehler in 33,37 Sekunden flitzte das Siegerpaar durch den Stechparcours, aber zum Ende wurde es doch noch einmal richtig eng. Marcus Ehning und der achtjährige, ebenfalls von Cornet Obolensky abstammende Comme il Faut waren auch sehr flink und sicher unterwegs. Die Uhr stoppte für diese beiden bei 33,75 Sekunden. Knapp geschlagen bedeutete das Platz zwei. Dritter wurde der achtjährige Oldenburger von Canabis, Can Win, unter dem Sattel von dem Bereiter im Stall des Cheftrainers Otto Becker, Andreas Kreuzer.
Die 25 Besten aus den beiden Qualifikationsprüfungen am Donnerstag und Freitag hatten sich für die Poresta-Finalwertung der sieben- und achtjährigen Pferde am Samstag qualifiziert. Elf davon blieben im Umlauf fehlerfrei und traten im Stechen an – das sind fast 50 Prozent und ein Zeichen für die außergewöhnliche Qualität der Youngster bei den German Classics.
Mit seinem Sieg in Hannover hat Crespo einen deutlichen Sprung in Richtung Serienfinale des Poresta Youngster-Cups gemacht. Die German Classics waren die siebte und damit vorletzte Station für die Youngster. Bei acht Stationen sammeln die Nachwuchspferde insgesamt Punkte, letzte Station ist der Finalort München. Dort dürfen dann die 25 Punktbesten beim Serienfinale im Rahmen der Munich Indoors an den Start gehen und um den Seriensieg und die Poresta Youngster-Cup-Ehre kämpfen.
Zwischenstand nach der siebten Etappe in Hannover:
Lübbo unter Karl Brocks/Eva Bitter, 30 Punkte
Cato unter Markus Renzel, 27 Punkte
Anyway II unter Robert Whitaker/Denis Lynch, 26 Punkte
Crespo PKZ unter Henrik von Eckermann/ Ludger Beerbaum, 25 Punkte
Tailormade Confidence unter Sören Pedersen, 24 Punkte
Argelith Squid unter Eva Bitter, 23 Punkte
Chasmo unter Patrick Stühlmeyer, 20 Punkte
Citizenguard Million Dreams unter Gregory Wathelet, 20 Punkte
Rahmannshof's Before unter Maximilian Weishaupt, 20 Punkte
Rebel de Boilly unter Oliver Philippaerts, 20 Punkte
PM