Foto: Fast mystisch und aufwändig kostümiert eroberten die Islandpferdefreunde Wäller Wind und der RuFV Mengerskirchen die Herzen der Jury. - Fotograf: Thomas Hellmann
Er ist ein absoluter Höhepunkt des Internationalen Festhallen Reitturniers in Frankfurt: Der Show-Wettkampf der hessischen Reit- und Fahrvereine, präsentiert vom Land Hessen im Preis des Pferdesportjournals. Restlos begeistert feierten die Zuschauer sieben originelle und außergewöhnliche Schaubilder, die mit viel Aufwand und etlichen Stunden Arbeit und Proben in den Vereinen entstanden.
Zwei Schaubilder kamen besonders gut an. Fast mystisch und aufwändig kostümiert eroberten die Islandpferdefreunde Wäller Wind und der RuFV Mengerskirchen die Herzen der Jury. Auf den Rängen der Festhalle entschied man ein wenig anders: Born to be Wild vom Reit- und Fahrverein Butzbach gewann den Publikumsentscheid mit dem lautesten Applaus. Tatsächlich aber beeindruckten alle Schaubilder mit Originalität, liebevoll gebastelten Kostümen und enormer Rasanz. Bemalte Pferde und Ponys, jede Menge Plüsch, Puschel und sogar Lichterketten in der Mähne sorgten für mächtig Eindruck bei den Juroren und auch bei den Zuschauern, die völlig aus dem „Häuschen“ gerieten...
Hessentag – Sportlich ungewöhnlich
Zum ersten Mal erlebte Frankfurts Festhalle das Finale der PTG Fairness Trophy, bei der es neben der Leistung im Parcours auch auf die Leistung außerhalb des Parcours ankam, also korrektes Abreiten und Horsemanship, beobachtet auf dem Abreiteplatz. Erster Sieger dieser PTG Fairness-Trophy war Christoph Lamberth vom RFV Viernheim, einer der Nachwuchsreiter des Vereins, der auch bereits bei hessischen Juniorenmeisterschaften Eindruck hinterließ.
Derweil hat Marcel Wegfahrt (Bensheim), einer von zwei für die internationalen Prüfungen des Festhallen Reitturniers nominierten Jungtalenten, bereits Schwung geholt: Für den Kreisreiterbund Bergstrasse trat der junge Pferdewirt im Teamspringen Kl. L/M/S an und gewann zusammen mit Celine Frieß und Hannah Holzschuh diese Mannschaftsentscheidung. Teamspirit ist auch das Thema der Dressur-Kür Kl. A für Mannschaften und das ging mit der Top-Punktsumme von 28 erneut an den Titelverteidiger LRFV Fürstenwald. Damit hat der Verein insgesamt schon drei Mal in dieser Teamprüfung dominiert.
Einen kleinen Vorgeschmack auf den NÜRNBERGER BURG-POKAL bot am ersten Turniertag bereits das Finale im Nürnberger BURG-Pokal der hessischen Junioren. Die treten als „Kombinierer“ sowohl in einer Spring-, als auch in einer Dressurprüfung Kl. E an und daraus machte Loreen Weitzel vom RFV Babenhausen das Allerbeste. Die junge Amazone und ihr Graf Compliment gewannen dieses Nachwuchs-Finale mit 15 Punkten.
Ab Freitag wird es international in der Festhalle, etliche riesige Pferdetransporter rollten auf das Gelände und gaben ihre kostbare Fracht her. Der auffälligste Transporter ist der eines der bekanntesten Teilnehmer. Hugo Simons Pferde reisen grundsätzlich im feuerrot leuchtenden LKW....
PM