EM Pony Fontainebleau: Deutsche Ponydressurreiter sichern Teamgold

Deutschland holt Gold - Silber und Bronze gehen in die Niederlande und Dänemark

 

Fontainebleau/ FRA (fn-press). Titelverteidigung geglückt: Nach 2011 konnten sich die jüngsten deutschen Dressurreiter bei den Ponyeuropameisterschaften im französischen Fontainebleau erneut Mannschaftsgold sichern. Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) freute sich über den gelungenen Auftakt im Dressurviereck.

 

In der Besetzung Anna-Christina Abbelen (Kerpen) mit Dornik’s Donovan, Nadine Krause (Bad Homburg) mit Danilo, Lena Charlotte Walterscheidt (Mönchengladbach) mit Equestricons Lord Champion und Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) mit Golden Girl holten die vier deutschen Ponyreiterinnen in der Mannschaftswertung erneut Gold. Aus dem EM-Team von 2011 waren Semmieke Rotenberger und Lena Charlotte Walterscheidt vertreten, Anna-Christina Abbelen (15) und Nadine Krause (13), die beide zuhause von Steffi Meyer-Biss trainiert werden, schnupperten erstmals EM-Luft in Frankreich – und das sehr erfolgreich. Team-Gold mit insgesamt 74,744 Prozent ging an die Endres-Mädchen. Hauchdünn dahinter auf dem Silberrang folgte die niederländische Mannschaft mit 74,128 Prozent. Über Bronze freute sich das dänische Team (72,752 Prozent).

 

Mit guten Leistungen legten am Mittwoch bereits Nadine Krause (73,872, Platz vier) und Anna Christina Abbelen (73,616, Platz fünf) den Grundstock für das deutsche Teamgold. „Nadine und ihr Pony sind ja noch nicht so lange zusammen unterwegs im Viereck. Sie drehten heute eine ganz nervenstarke Runde. Und Anna hat einfach sehr korrektes Reiten gezeigt“, lobte Cornelia Endres. Die erst zwölfjährige Semmieke Rothenberger sicherte sich mit ihrem 76,744-Prozent-Ritt nicht nur den ersten Rang in der Einzelwertung, sondern trug auch einen Löwen-Anteil zur Mannschaftsgoldmedaille bei. „Semmi ist einfach klasse geritten. Golden Girl war schön in der Anlehunung, und beide haben sehr mutige Verstärkungen gezeigt.“ Nicht ganz wie geplant lief es für Lena Charlotte Walterscheidt (15), die mit ihrem Pony Equestricons Lord Champion 2011 Einzel- und Kür-Silber für Deutschland gewann. Die ersten Trainingsritte in Fontainebleau verliefen bestens. In der Abenddämmerung – die beiden ging als letztes Paar ins Viereck – war es plötzlich drückend und windstill, so dass Schwärme von Kriebelmücken unterwegs waren, auf die der elfjährige Wallach sehr genervt reagierte. „Wir haben ihn in Absprache mit dem Tierarzt mit allem eingeschmiert, was gegen die Stechmücken hilft, aber leider schüttelte er sich in der Prüfung ein paar mal und war nicht so konzentriert wie sonst. Dazu kam noch Unruhe auf den Tribünen. Morgen läuft es sicher wieder besser, denn da ist Lena am frühen Nachmittag dran“, erklärte die Bundestrainerin. Lena Charlotte kam mit 69,564 Prozent auf Rang 14. Zufrieden ist Endres mit der guten Organisation, den perfekten Böden und gesamten EM-Atmosphäre. „Es wird noch spannend in den nächsten Tagen, denn die Holländer und Dänen haben sehr starke Einzelreiterinnen“.

 

Für Peter Teeuwens Ponyspringreiter wird es morgen ernst mit der Mannschaftsentscheidung im Parcours. Nach dem Einlaufspringen für die EM-Starter aus 16 Nationen legte sich der Bundestrainer auf folgende vier Teamreiter fest: Justine Tebbel (Emsbüren) mit Patty, Marie Schulze Topphoff (Havixbeck) mit Mentos Junior, Lars Volmer (Legden) mit Carrick und Julia Schacht (Osnabrück) mit Tiara. Sie verließen den Parcours alle mit Null-Fehler-Runden. Philip Houston (Leichlingen) mit Caspar, bei dem als einziger eine Stange fiel, reitet somit nicht im Team. „Wenn wir diese Form halten könnten, wäre ich sehr zufrieden“, blickt Peter Teeuwen optimistisch auf die kommenden Tage. FN/ Tina Pantel

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