Foto: Emanuele Gaudiano - Fotograf: Aachen 2015/ Michael Strauch
Den ersten Sieg am ersten Springtag der FEI Europameisterschaften Aachen 2015 konnte sich der Italiener Emanuele Gaudiano sichern. Im „Preis der StädteRegion Aachen in memoriam Hermann-Josef Pütz“, der nicht Teil der EM-Prüfungen ist, setzte sich der 29-Jährige mit seinem 9-jährigen Hengst „Caspar 232“ an die Spitze. Mit einem Null-Fehler-Ritt, den er in einer Zeit von 62,49 Sekunden absolvierte, ließ er 52 Teilnehmer hinter sich. „ Eigentlich ist Caspar nicht der schnellste, dieser Parcours ließ aber größere Galoppaden zu. Das war ein Vorteil für uns“, freut sich Gaudiano. Platz zwei ging an den Briten Michael Whitaker, der im Sattel seines Hengstes „Valentin R“ am Ende des 460 Meter langen Parcours Null Fehler und eine Zeit von 63,80 Sekunden verzeichnete. Über Rang drei konnte sich Andreas Schou aus Dänemark freuen, der auf dem Wallach „Allstar“ ebenfalls einen Null-Fehler Ritt in 64,99 Sekunden hinlegte. 11 Hindernisse mit einer Höhe von bis zu 1,50 Meter galt es, in dem von Frank Rothenberger erbauten Parcours fehlerfrei zu bewältigen. Als bestem Deutschen gelang dies Daniel Deußer, der mit dem 10-jährigen Wallach „Toulago“ Platz 13 erreichte (0 Fehler/72,11 Sekunden).
Landrat Hermann-Josef Pütz, der Namensgeber der Prüfung, war einer der Initiatoren des CHIO Aachen, Weltfest des Pferdesports, und verstarb 1928. 1997 wurde der Preis ihm zu Ehren gestiftet. Im Rahmen der Reit-EM besitzt er eine Gesamtdotierung von 30.000 Euro.
Bei einem Championat muss laut FEI-Regelwerk der Veranstalter zusätzlich zu den EM-Prüfungen Rahmenprüfungen anbieten. Daher werden bei den FEI Europameisterschaften Aachen 2015 neben der „Youngsters-Tour“ vier weitere CSI-Prüfungen angeboten, zu denen auch der „Preis der StädteRegion Aachen in memoriam Hermann-Josef Pütz“ gehört. Für diese Prüfungen darf jeder Championatsreiter zusätzlich zu seinem Championatspferd ein zweites Pferd mitbringen.
PM