Geglückte Premiere – Niederlande setzen Serie fort

Foto: Wout-Jan van der Schans (NED) mit Capetown - Fotograf: Karl-Heinz Frieler

Foto: Wout-Jan van der Schans (NED) mit Capetown - Fotograf: Karl-Heinz Frieler

 

Donaueschingen, 19.09.2014 - Für die niederländischen Springreiter ist der CHI Donaueschingen ein höchst erfolgversprechender Standort. Im vergangenen Jahr gewann Gert-Jan Bruggink den prestigeträchtigen Großen Preis, im ersten Weltranglistenspringen des CHI 2014 schlug die Stunde des Nationenpreisreiters Wout-Jan van der Schans. Mit Capetown gewann der 53-jährige Nationenpreisreiter die mit 24.360 Euro dotierte Prüfung.

 

Praktisch nahtlos machte van der Schans da weiter, wo die Kollegen vor ihm aufgehört hatten. Bruggink als GP-Sieger, der Olympiazweite im Team Jur Vrieling im Championat und davor der junge Frank Schuttert im Großen Preis.  Niederlande, Irland, Ukraine, Dänemark – so lautete der „Einlauf“ in der ersten Prüfung der großen Tour beim CHI Donaueschingen. Hinter dem Sieger, dem Iren Jonathan Gordon, der für die Ukraine startenden Katharina Offel und dem Dänen Lars Bak Andersen war Marcel Marschall (Heiligkreuztal) mit Fenia van Klapscheut der beste Deutsche nach einer tadellosen Runde in 47,29 Sekunden. Dahinter reihte sich mit der 19 Jahre alten Angelina Herröder aus Büttelborn ein weiteres Jungtalent auf ABC Trixi ein vor Johannes Ehning aus Borken mit Coral Springs.

 

Eines der schönsten Pferde überhaupt mit einer der erfolgreichsten deutschen Reiterinnen gewann zuvor die Öschberghof Trophy, das Eröffnungsspringen des 58. Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnisturniers: Die sechsmalige Deutsche Meisterin Eva Bitter aus Bad Essen pilotierte den Stakkato-Enkel Perigeux zum Sieg. Der schimmernd-schöne Hannoveraner Fuchshengst glänzte bereits vor wenige Wochen als Sieger beim CSI Allersehl in Niedersachsen.

 

Und eine der „neuesten“ Kombinationen gewann das PSA-Finale für die jungen Springpferde: Der vier Jahre alte Con Dition von Conchello gewann unter Philipp Weishaupt (Riesenbeck) das PSA-Finale. Con Ditions Mutter ist Buddelei Jet Set, einst Julia Brauweilers Erfolgspferd. Maximilian Weishaupt bildete den Youngster aus, qualifizierte das Pferd mit einem Sieg zum PSA-Finale und bat dann aus Termingründen seinen großen Bruder, einzuspringen. „Ich hab heute das erste Mal drauf gesessen, weil Maxi keine Zeit hatte,“ so Weishaupt sichtlich zufrieden. „War Con Ditions zweites Turnier und der zweite Sieg.“

 

Nächtlicher Regen – tagsüber Sonnenschein, das sorgte für einen achtbaren Auftakt des CHI Donaueschingen. Bis zum Freitagabend lockten Pferde, Reiter und Fahrer rund 19.000 Zuschauer, allein der Festumzug sorgte bereits für mehrere tausende Besucher. Am Freitag konnten erstmals alle Stadien und Plätze angesteuert werden, denn am zweiten Turniertag begann auch das internationale Polo-Turnier im Rahmen des CHI Donaueschingen.

 

 

Wasserdurchfahrt gesichert
 
Die Gelände- und Streckenfahrt der Vierspänner am Samstag, die regelmäßig Scharen von Zuschauern anlockt, führt die Gespanne auch durch die Brigach, die mitten durch das CHI-Gelände im fürstlich fürstenbergischen Schlosspark läuft. Die Wasserdurchfahrt finde für die Großpferde auf jeden Fall statt, so Rudolf Temporini, Turnierleiter CAI. Ob die Pony-Vierspänner sich ebenfalls in die Fluten wagen können, wird erst am Samstagmorgen vor dem Start entschieden. Temporini: „Heute am Freitagabend ist der Wasserstand unproblematisch. Wir müssen schauen ob es in der Nacht noch regnet. Ansteigende Pegel kommen immer etwas später hier in Donaueschingen an.“ Zum internationalen Feld zählen auch einige Gespanne mit K-Ponys (K= Klein), für die der Wasserstand zu hoch werden könnte. In dem Fall würde die Wasserdurchfahrt morgen gestrichen werden.

 

Achtung Änderung der TV-Übertragung: Dressur- und Springsportfans bekommen bei SPORT1 den Grand Prix und das Championat der Stadt Donaueschingen am Samstag, den 20.09.2014 von 19:15 Uhr bis 20:15 Uhr zu sehen.

 

 

PM

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