„Dressur-Königin“ Isabell Werth: Bei den STUTTGART GERMAN MASTERS erfolgreich wie keine andere

Stuttgart – 25 Jahre, nachdem sie erstmals Mitglied einer deutschen Championatsequipe war (und 1989 in Mondorf/Luxemburg Team-Europameisterin wurde), stand Isabell Werth Ende August dieses Jahres bei den Weltreiterspielen im Fußballstadion von Caen (Frankreich) wieder auf dem obersten Treppchen – diesmal mit der umgehängten Mannschafts-Goldmedaille. Die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt, die schon seit mehr als 20 Jahren in der baden-württembergischen Landeshauptstadt sattelt, wird vom 19. bis 23. November beim 30. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS wieder am Start sein. „Bereits im Vorfeld kommt Isabell Werth ins ‚Ländle‘ und trainiert als Botschafterin unseres Turniers am 28. Oktober in Göppingen einen ausgewählten Kreis des baden-württembergischen Nachwuchses“, verkündet Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.

 

In zwei Fünfer-Gruppen kommen dann ab 18 Uhr in der Reithalle des Reitvereins Göppingen die Dressurreiterinnen und -reiter des Landeskaders in den Genuss, von der sympathischen Rheinbergerin trainiert zu werden. Die 45-Jährige sorgte in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in den vergangenen Jahren für große emotionale Momente sowie sportliche Höhepunkte. Im Jahr 2000 verabschiedete sie hier ihren unvergessenen Hannoveraner Wallach Gigolo FRH, und alle, die dabei waren, werden sich immer an die tränenreichen Minuten erinnern. Auch als sie 2011 in Stuttgart ihr Olympiapferd von Hongkong, Satchmo, aus dem Sport nahm und auf die Weide entließ, waren große Emotionen im Spiel.

 

Ihre Erfolgsliste in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist unerreicht und überaus beeindruckend: Zehn Mal wurde sie Siegerin im Grand Prix Special um den GERMAN MASTER, sechs Mal gewann sie die Kür. Außerdem wurde Isabell Werth hier elf Mal mit dem Otto-Lörke-Preis für Nachwuchspferde ausgezeichnet, 2013 für ihre westfälische Stute Bella Rose, mit der sie jetzt in der Normandie den Mannschafts-Weltmeister-Titel holte. Zu einer durchaus möglichen Einzelmedaille reichte es dann aber nicht mehr, weil die Tochter des Belissimo aus der Zucht von Heinrich und Wilhelm Strunk (Bochum), im Besitz von Madeleine Winter-Schulze, in Caen nach dem Team-Gold plötzlich mit einer Huflederhautentzündung lahm ging – Bella Rose musste nach Hause fahren.

 

Stuttgart ist zum dritten Mal dritte Weltcup-Station in der Dressur
Bereits zum dritten Mal präsentiert Stuttgart eine Wertungsprüfung des Reem Acra FEI World CupTM Dressage, bei dem wertvolle Punkte im Kampf um eine Teilnahme am Weltcup-Finale von 15. bis 19. April 2015 in Las Vegas (USA) gesammelt werden können. Erstes Weltcupturnier war am Wochenende Odense (Dänemark), die weiteren Stationen sind Lyon (29. Oktober bis 2. November), dann Stuttgart, gefolgt von Stockholm (28. bis 30. November), London (16./17. Dezember), Amsterdam (29. Januar bis 1. Februar), Neumünster (12. bis 15. Februar), Göteborg (26. Februar bis 1. März) und s’Hertogenbosch (12. bis 15. März).

 

Neben Isabell Werth haben für die STUTTGART GERMAN MASTERS auch Kristina Sprehe (Dinklage) und Fabienne Lütkemeier (Paderborn) gemeldet, die mit Isabell Werth in Caen die Mannschafts-Goldmedaille gewannen. Außerdem hat Bundestrainerin Monica Theodorescu unter anderem mit Dorothee Schneider (Framersheim) die Silbermedaillengewinnerin im deutschen Team bei den Olympischen Spielen 2012 in London, und Nadine Capellmann

 

(Würselen), die zweimal Olympiasiegerin mit der deutschen Equipe (2000 und 2008) wurde, nominiert. Die internationale Konkurrenz für die deutschen Dressur-Damen steht noch nicht fest, da der Nennungsschluss erst Anfang November ist. Ein weiteres Highlight der Dressur bildet neben der Weltcup-Prüfung am Samstag der Grand Prix Special um den Preis des LifeStyle Labels SOCCX und den Titel GERMAN DRESSAGE MASTER am Sonntagmorgen.

 

Finale des iWEST-Dressur-Cups am „Tag der Baden-Württemberger“
Traditionsgemäß findet am Donnerstag, dem Tag der Baden-Württemberger, das Finale im iWEST-Dressur-Cup statt. Bei dieser inoffiziellen Landesmeisterschaft unter dem Hallendach sind nur die zehn Besten aus vier Qualifikationsturnieren im Sommer startberechtigt. „2010 siegte in dieser Prüfung übrigens Vielseitigkeits-Olympiasieger, -Weltmeister und -Europameister Michael Jung aus Horb“, rückt Turnierleiter Gotthilf Riexinger die Wertigkeit dieser Dressur-Serie in den Vordergrund. „Um den iWEST-Cup sowie den BW-Bank-Cup der Springreiter wird Baden-Württemberg in ganz Deutschland beneidet.“ Bei den „Springern“ satteln nach vier harten Qualifikationsturnieren nur die 25 Punktbesten in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle.

 

Dritter Schwerpunkt der Dressur ist das Finale im Piaff-Förderpreis um den Preis der Liselott Schindling und Klaus Rheinberger Stiftung, für das sich acht Nachwuchsreiterinnen (unter 25 Jahren) qualifiziert haben, darunter Vorjahressiegerin Nadine Husenbeth (Sottrum) und Lisa Müller (Straßlach), die Ehefrau von Fußball-Nationalspieler Thomas Müller. „Die Leistungen im Piaff-Förderpreis werden jedes Jahr besser“, weiß Gotthilf Riexinger, selbst internationaler Dressurrichter. „2011 triumphierte hier zum Beispiel Kristina Sprehe auf Desperados, mit dem sie nicht einmal ein Jahr später in London eine olympische Silbermedaille gewann.“

 

„Die STUTTGART GERMAN MASTERS sind das einzige Regelturnier der Welt mit vier Weltcup-Prüfungen in vier verschiedenen Disziplinen und bieten – zusammen mit dem Indoor-Derby der Vielseitigkeitsreiter – an allen fünf Tagen Top-Sport“, betont Andreas Kroll. Bereits seit 2002 ist Stuttgart Station der Viererzugfahrer um den FEI World CupTM Driving. Die Springreiter kämpfen um Punkte im LONGINES FEI World CupTM Jumping (seit 2005), und 2012 kam, wie erwähnt, der Reem Acra FEI World CupTM Dressage in der Dressur hinzu. 2013 schließlich fand erstmals der FEI World CupTM Vaulting der Voltigierer statt. „Zusammen mit den attraktiven Shownummern ist dieses Programm eine perfekte Mischung, die seit vielen Jahren bei den Fans bestens ankommt. Deshalb empfiehlt der in.Stuttgart-Geschäftsführer jedem, der live dabei sein möchte, bald Tickets zu ordern. „Bislang wurden – Stand heute – rund 43.000 Karten verkauft“, erklärt Andreas Kroll.

 

Karten für das 30. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen acht und 41 Euro, Tageskarten zwischen 25 und 72 Euro. Dauerkarten gibt es zum Preis von 149, 179 und 211 Euro. Alle Preise sind inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich fünf Euro Versandkosten. Die Karten an der Tageskasse kosten 2,50 Euro mehr als im Vorverkauf über den EASY TICKET SERVICE, Telefon 0711 25555-55, Fax 0711 25555-66, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet www.easyticket.de .

 

 

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