Europameister Tebbel gewinnt den Großen Preis der Warsteiner Brauerei

Foto: Maurice Tebbel mit Cooper - Fotograf: Karl-Heinz Frieler/hfr

Foto: Maurice Tebbel mit Cooper - Fotograf: Karl-Heinz Frieler/hfr

 

Warstein, 19. Oktober 2014 -  Im Großen Preis der Warsteiner Brauerei Haus Cramer führte kein Weg am Team-Europameister der Jungen Reiter vorbei: Maurice Tebbel hat das mit insgesamt 10.000 Euro dotierte U-25-Springen, dem Höhepunkt der Warsteiner Champions Trophy 2014, gewonnen. Mit Cooper, einem elfjährigen Holsteiner Wallach schaffte er im Stechen der besten sieben Paare die schnellste Runde in 33,44 Sekunden. Damit verwies er Henry Vaske von der Reit-Gemeinschaft Klein Roscharden, der mit Quinaro 34,68 Sekunden benötigte, auf den zweiten Rang. Dritter wurde Alexander Hinz (Diepholz) mit Campitello - ebenfalls fehlerfrei in 36,53 Sekunden.

 

“Das ist ein schöner Sieg, weil es wirklich ein gutes Turnier war, das in den kommenden Jahren sicher auch immer besser angenommen wird”, freute sich Tebbel: “Ein 3-Sterne-S ist immer eine schwere Sache. Für Cooper und mich war es der erste gemeinsame Sieg in einem Großen Preis. Das bleibt in Erinnerung.” Für den 20jährigen, Sohn des dreifachen deutschen Meisters Rene Tebbel, geht es jetzt wieder in den großen Sport: in drei Wochen steht das Riders-Tour-Finale in München auf dem Programm und dann ein internationales Turnier in Oldenburg. “Bei beiden lief es im vergangenen Jahr schon gut für mich. Gemeinsam mit Warstein soll es ein goldener Herbst werden,” fasst Tebbel zusammen.  Gut findet Tebbel, dass die Junge-Reiter-Tour bis 25 Jahre ausgeschrieben ist: “So habe ich die Chance, noch einige Male wiederzukommen.” Mit diese Vorsatz ist Maurice Tebbel bei den Teilnehmern der Warsteiner Champions Trophy nicht allein.
Zuvor hatte die Holsteinerin Laura Jane Hackbarth schon eine Zweiphasen-Springprüfung gewonnen. Mit Carisma schaffte sie die Phase Zwei fehlerfrei in 25,19 Sekunden mit ihrem neunjährigen Pferd Carisma. Zweiter wurde in dem Springen Maurice Tebbel mit Sansibar in 25,26 Sekunden, der dritte Rang ging an Friso Bormann und A crazy Farmer.

 

Ein weiteres Highlight war am Sonntag das Mannschaftsspringen der Junioren mit acht Landesverbands-Mannschaften um insgesamt 10.000 Euro Preisgeld, das in zwei Umläufen nach Art eines Nationenpreises geritten wurde. Die von dem ehemaligen Nationenpreisreiter Klaus Reinacher betreute Mannschaft Westfalen mit Lara Weber, Zoe Osterhoff, Marie Ligges und Celine Schradick war dabei nicht zu schlagen. Mit Weber, Osterhoff und Ligges schafften gleich drei Reiter Doppel-Nullrunden und so hatte die Mannschaft am Ende eine weiße Weste mit 0 Fehlerpunkten. “Ausschlaggebend war, dass wir als Team gut funktioniert haben. Wir treffen uns fast jedes Wochenende bei einem Turnier und sind auch alle gut befreundet. Das hat es hier für uns leichter gemacht”, erklärte Marie Ligges den Erfolg.

 

Lob gab es für die Veranstalter stellvertretend von Laura Hetzel aus Goch, die mit dem Rheinland-Team den zweiten Rang belegt hatte: “Mir fällt nichts ein, was ich an dem Turnier verbessern würde. Das Warstein-Wochenende hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Und ein Mannschafts-Springen ist immer ein ganz besonderer Nervenkitzel - würde mir wünschen, dass es davon für uns Junioren eine ganze Serie gäbe. Warstein ist in meinem Kalender für das kommende Jahr fest gebucht.”

 

Nach der gelungenen Premiere der Warsteiner Champions Trophy als Veranstaltung für den Reitsport-Nachwuchs wollen die Turniermacher jetzt das Turnier fortentwickeln. Peter Rathmann ist überzeugt: “Nachdem wir von den Reitern, dem Umfeld und auch den Landesverbänden die Begeisterung und das Engagement gesehen haben, wissen wir, dass wir mit dem Turnier auf dem richtigen Weg sind. Für mich steht fest, dass die Warsteiner Champions Trophy auch in Zukunft ihren Focus auf den Nachwuchs legt. Einhundertprozentig wird die Warsteiner Champions Trophy in Zukunft ihren in diesem Jahr begründeten Ruf als Saisonhöhepunkt der Nachwuchsreiter in den kommenden Jahren ausbauen” verspricht Peter Rathmann, der auch in diesem Jahr als Ideengeber an entscheidender Stelle mitwirkte. Eine Meinung, die auch von Turnierchef Uwe Wendt mitgetragen wird: “Die sportliche Qualität, die wir hier an drei Tagen gesehen haben macht deutlich, dass es der richtige Weg ist. Wir haben einiges an den Stellschrauben noch zu justieren, bekommen da aber auch wirklich Unterstützung aus dem Sport und von den Verbänden.” Dass die Warsteiner Champions Trophy mit dem Reitsport-Nachwuchs den richtigen Weg in die Zukunft eingeschlagen hat unterstreicht auch Heinrich-Wilhelm Johannsmann. Der ehemalige Nationenpreisreiter und heute vielengagierte Nachwuchstrainer lobte die Veranstaltung bei seinem Besuch am Sonntag: “Die Form der Förderung ist der richtige Weg - ich würde mir mehr solche Turniere für den Reitsport wünschen.”

 

 

PM

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