Bundesnachwuchschampionat Ponydressur: Sieg für Johanna Kullmann

Silber und Bronze für Westfalen und Schleswig-Holstein

 

Verden (fn-press). Die Siegerin im Finale des Bundesnachwuchschampionates der Ponydressurreiter 2017 heißt Johanna Kullmann (Hamminkeln). Mit ihrem 13-jährigen Reitponywallach Champ of Class setzte sich die Nachwuchsreiterin aus dem Rheinland mit zwei Siegen souverän gegen ihre Konkurrentinnen durch. Der Endstand von 17,8 Punkten reichte locker zum Sieg vor Mette Schön (Porta Westfalica) aus dem Landesverband Westfalen mit Jokers Jungle Prince (17,4) und der Schleswig-Holsteinerin Alegra Schmitz-Morkramer (Hamburg) mit Loreley (16,8).

 

Insgesamt traten 20 Paare aus ganz Deutschland beim Bundesnachwuchschampionat in Verden im Rahmen der Jugend-Challenge, einem nationalen Spring- und Dressurturnier, an. Zum dritten Mal wurden beide Wertungsprüfungen in Verden auf Niveau der Klasse L ausgetragen. Die Siegerin im "Liselott-Rheinberger-Nachwuchs-Förderpreis 2017" überzeugte die Richter vor allem in der zweiten Wertungsprüfung, die sie mit einer glatten 9,0 gewann. Auch in der ersten Wertungsprüfung hatte Johanna mit ihrem erfahrenen Pony die Nase vorn (8,8). Reitmeister Dolf-Dietram Keller, der am Sonntag alle Prüfungen kommentierte, lobte den Siegesritt: „Ihr beide strahlt im Viereck. Du hast energisches Reiten mit kalkuliertem Risiko und einem dabei sehr durchlässigen Pony gezeigt. Man merkt, dass ihr eine tolle Partnerschaft habt.“ Auch die Bundestrainerin der Ponydressurreiter, Cornelia Endres (Dülmen-Buldern), freute sich über „die rasante Entwicklung, die Johanna und Champ of Class in den letzten Wochen gemacht haben. Das Pony ist ja in Holland schon Vize-Europameister geworden. Kurz vor der Jugend-Challenge diese Paar nun super zueinander gefunden.“ Als nächstes Ziel hat sich Johanna im Dezember den Start in der CDI-Ponytour in Aachen gesetzt.

 

Auch Mette Schön hat mit ihrem Hengst Jokers Jungle Prince (12) auf ein erfahrenes Dressurpony gesetzt. Sie konnte ihre Leistung in der ersten Wertungsprüfung (8,6) am Sonntag noch einmal steigern und bekam für ihren Ritt „mit viel Übersicht, gefühlvollem Reiten und dem besten Kurzkehrt an diesem Wochenende“ eine 8,0 von den Richtern. Das reichte am Ende sicher für den Vize-Rang im Bundesnachwuchschampionat. „Mette reitet bereits in der Children-Tour und hat hier in Verden zwei sichere und routinierte Auftritte hingelegt“, so Cornelia Endres. Aus dem hohen Norden kommt die drittbeste Nachwuchsreiterin, Alegra Schmitz-Morkramer. Sie hatte die zehnjährige FS Don’t Worry-Tochter Loreley gesattelt und erhielt zwei Mal die Wertnote 8,3. „Alegra überzeugt durch ihren natürlichen Sitz und ihr sehr gut an den Hilfen stehendes Pony“, so die Bundestrainerin. Zusätzlich zu ihrer Bronzemedaille bekam Alegra Schmitz-Morkramer auch den Fairplay-Preis für gutes Reiten und faires Verhalten des Jugendteams aus dem gastgebenden Pferdesportverband Hannover verliehen. Die Plätze vier und fünf belegten Shanice Marie Mattauch (Helsa) mit Schierensees Make my Day aus Hessen (16,3) und die Bayerin Sophie Püttner (Würzburg) mit Dodo (16,2). Die erste neunjährige Martha Raupach (Damme) aus dem Landesverband Weser-Ems belegte mit Mad Max in der zweiten Wertungsprüfung Rang vier (8,4), was ihr einen sechsten Platz im Endklassement bescherte. Den teilte sie sich mit Antonia Busch-Kuffner (Prinzhöfte, Weser-Ems), die mit Reitland’s Obama am Samstag noch auf Medaillenkurs gelegen hatte (8,6), in der zweiten Wertung aber nicht an diese Leistung anschließen konnte (7,4).

 

„Wir hatten dieses Jahr ein wirklich gutes Niveau mit einer hohen Leistungsdichte im vorderen Bereich, was die vielen Wertnoten über 8,0 zeigen. Außerdem rücken einige sehr junge Reiterinnen nach, die jetzt auf L-Niveau beeindruckende Ritte gezeigt haben“, zog Cornelia Endres ihr Fazit nach der Veranstaltung. FN/ Tina Pantel
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