Ein Jahr nach seiner Premiere ist der Rolex Grand Slam der Springreiter dorthin zurückgekehrt, wo alles begann: In die beeindruckende Aachener Arena, diese Kathedrale des Pferdesports. 40.000 begeisterte Zuschauer feierten Christian Ahlmann, für den nach seinem Sieg nun sein persönlicher Rolex Grand Slam der Springreiter begonnen hat.
Denn im Sattel von Codex One blieb Christian Ahlmann als einziger von fünf Reitern fehlerfrei. „Über diesen Moment habe ich 20 Jahre lang nachgedacht“, so Ahlmann. Nun ging sein Blick bereits nach vorne: „Natürlich möchte ich den nächsten Schritt im Rolex Grand Slam gehen und beim Spruce Meadows Masters starten – vorausgesetzt ich bleibe fit und gesund. Der Rolex Grand Slam ist wahrlich eine große Nummer für uns Springreiter, eine große Herausforderung. Es bedeutet mir sehr viel, dass Rolex diese Initiative ins Leben gerufen hat und uns Springreitern die Möglichkeit gibt, solche Preisgelder zu gewinnen und solch eine Aufmerksamkeit zu erlangen. Nun versuche ich, das Beste aus meinem persönlichen Rolex Grand Slam zu machen.“
Und auch sein Pferd hat ganz offenbar seinen Spaß an der neuen Herausforderung „Rolex Grand Slam der Springreiter“ – denn Codex One stupste die Trophäe schon mal an, als wollte er sagen: „Wir sehen uns im September beim Spruce Meadows Masters wieder…“. Denn nur wer die drei Major-Turniere CHIO Aachen, Spruce Meadows „Masters“ und CHI Genf in Folge gewinnt, gewinnt den Grand Slam und wird zu einer Legende des Sports – und erhäl 1 Million Euro zusätzlich zum Preisgeld. Auch wer zwei von drei Turnieren gewinnt, erhält einen Bonus. Werden die Turniere hintereinander gewonnen, beträgt der Bonus 500.000 Euro. Ist der Sportler nach dem „two out of three-Modus“ erfolgreich, aber eben nicht bei zwei aufeinanderfolgenden Turnieren, beträgt der Bonus 250.000 Euro. Der Gewinn des Bonus ist auch auf unterschiedlichen Pferden möglich.
Im Fokus standen zu Beginn des Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen 2014 der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat, der das letzte Major-Turnier in Genf gewinnen konnte sowie Pieter Devos aus Belgien, der beim Major im kanadischen Spruce Meadows im vergangenen September siegreich war. Beide hatten also vor Begonn des Rolex Grand Prix gute Chancen im Rolex Grand Slam der Springreiter. Doch für Steve war der Traum vom zweiten Major-Sieg in Folge nach einem Fehler am Wassergraben früh zu Ende. „Mein Ziel war es, hier zu gewinnen, und es hat sich auch alles gut angefühlt“, so Guerdat, „vielleicht hätte ich am Wasser noch etwas mehr kämpfen müssen.“ Und auch Pieter Devos hatte keinen guten Tag erwischt, am überbauten Wasser gab es eine Verweigerung. Der Belgier hat die Zeit in Aachen dennoch genossen: „Es war ein schöner Grand Prix, eine tolle Erfahrung für mein junges Pferd.“
PM