Nürnberg. Am kommenden Wochenende findet in der sächsischen Landeshauptstadt bereits zum fünften Mal das Dressurturnier Dresdner Grand Prix statt. Dem Veranstalterteam auf der Reitanlage Gompitz ist es dabei erneut gelungen, das Niveau des Turniers zu steigern. Insgesamt neun Dressurprüfungen der schweren Klasse stehen auf dem Programm mit dem Höhepunkt der Qualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL am Sonntag. Ein erstes Kräftemessen ist die Einlaufprüfung am Samstagmittag.
Bekanntester Name im stark besetzten Teilnehmerfeld ist Mannschafts-Olympiasiegerin Heike Kemmer, ihre Nennung abgegeben hat auch Dorothee Schneider, die mit der Equipe olympisches Mannschaftssilber in London 2012 gewann. Darüber hinaus wollen Ausbilder wie der mehrfache Berufsreiterchampion Hartwig Burfeind mit einem Sieg in dieser Prüfung das Ticket für das Finale im Dezember in der Frankfurter Festhalle lösen. Seine Position als Rekord-Teilnehmer in diesem Wettbewerb will auch Holga Finken ausbauen, der seine neue sportliche Heimat im Brandenburgischen gefunden hat.
Der NÜRNBERGER BURG-POKAL wurde 1992 auf Initiative von Hans-Peter Schmidt, heute Aufsichtsratsvorsitzender der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, erstmals durchgeführt und hat sich als wichtigste Prüfung in der Altersklasse der sieben- bis neunjährigen Dressurpferde etabliert. Seither hat der Wettbewerb zahlreiche spätere Olympiasieger, Welt- und Europameister gefördert. Für den Pferdemann, zugleich Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands e.V. und Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN steht fest, dass durch diese Prüfung die Sensibilität für partnerschaftliches Reiten, eine Grundvoraussetzung für erfolgreich absolvierte Prüfungen, geschärft wurde.
Ende Juli wurden nach dem CHIO in Aachen mit Bella Rose, Damon Hill und Desperados drei Pferde für die deutsche Equipe der Weltreiterspiele in der Normandie nominiert, die über den NÜRNBERGER BURG-POKAL gefördert wurden. Für den kurzfristig ausgefallenen Totilas rückt mit Fabienne Lütkemeier und D’Agostino ein Paar nach, das in dieser Prüfung sein großes Potential angedeutet hat. Der Stellenwert als Talentschmiede des deutschen Dressursports wurde damit erneut belegt.
PM