Weishaupt nach traurigem Wochenende Weltcup-Vierter

Foto: Philipp Weishaupt gab sich mit Platz vier zufrieden. - Fotograf: Rolf Vennenbernd - dpa

Foto: Philipp Weishaupt gab sich mit Platz vier zufrieden. - Fotograf: Rolf Vennenbernd - dpa

 

's-Hertogenbosch (dpa) - Die beendete Siegesserie spielte für die deutschen Springreiter kaum eine Rolle. Durch den Tod von Dressur- Bundestrainer Holger Schmezer wurde beim Weltcup-Finale «fast alles zur Nebensache», wie Springreiter-Coach Otto Becker es formulierte.

 

Rang vier für Philipp Weishaupt bei den Springern und Rang zwei für Helen Langehanenberg in der Dressur sorgten bei der inoffiziellen Hallen-Weltmeisterschaften für eine insgesamt passable Bilanz. Die traurige Momente überwogen am Wochenende in den Niederlanden. «Der Sport war sicher nicht ganz so wichtig», sagte Becker, der mit dem Abschneiden nicht besonders zufrieden war. «Wenn man nicht an jedem Tag Topleistungen bringt, dann reicht es eben nicht», kommentierte der Coach nach insgesamt drei Wertungsprüfungen. «Das hätte besser sein können.»

 

Die deutschen Springreiter sind allerdings auch verwöhnt, in den zurückliegenden vier Jahren gab es jeweils deutsche Sieger. Dieses Mal gewann der US-Amerikaner Rich Fellers. Der 52-Jährige setzte sich im Stechen mit Flexible fehlerfrei in 25,97 Sekunden durch. Zweiter wurde der Schweizer Steve Guerdat mit Nino (0/26,61).

 

Die Erfolgsserie endete in den Brabanthallen von 's-Hertogenbosch schon früh. Mit Platz vier war Philipp Weishaupt allerdings zufrieden, auch wenn er bei der ersten von zwei Runden des Abschlusstages patzte. «Das war nicht so doll», kommentierte der 26-Jährige aus dem westfälischen Riesenbeck: «Es hat mich an der letzten Stange erwischt.» Danach rettete er mit einer fehlerfreien Runde den vierten Platz.

 

Zweitbester Deutscher war Marcus Ehning, der mit Sabrina und Copin Siebter wurde. Marco Kutscher aus Riesenbeck kam mit Satisfaction und Cornet Obolensky auf Rang 13. Ludger Beerbaum aus Riesenbeck landete mit Chaman auf Platz 20. Titelverteidiger Christian Ahlmann hatte bereits nach dem ersten Tag aufgegeben.

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