Berlin – Sie ist waschechte Berlinerin und Pferdefrau durch und durch. Madeleine Winter-Schulze hat nicht nur ihr allererstes Turnier in Berlin geritten, sondern wurde mehrfach Berliner und Deutsche Meisterin – übrigens im Spring- und Dressursattel. Auch wenn Sie inzwischen in Niedersachsen lebt, verbindet sie sehr viel mit der Hauptstadt. In Berlin ist sie aufgewachsen. In Berlin hat ihr Vater Eduard Winter das Unternehmen aufgebaut, das sie immer noch intensiv begleitet. In Berlin hat sie einige Turniere kommen und gehen sehen. Für das Global Jumping Berlin mit der Longines Global Champions Tour und Global Champions League im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm vom 28. bis 30. Juli 2017 hat sie ein gutes Gefühl und freut sich auf eine spektakuläre Premiere.
Wie haben Sie die Nachricht erlebt, dass Berlin wieder ein internationales Reitturnier bekommt?
Madeleine Winter-Schulze: Ich war gerade auf einem anderen Turnier unterwegs und da wurde darüber gesprochen, dass Berlin wieder ein Turnier bekommen soll. Das hat mich natürlich sofort gefreut, wieder ein schönes Reitsportevent in meiner Heimatstadt zu haben. Und als ich dann noch mitbekam, dass Volker Wulff und Jan Tops das zusammen machen, hab ich sofort gewusst: Das wird super! Was aus diesen Händen kommt, gelingt immer!
Sie haben in Berlin auch selbst Turniere geritten, wie war das?
Madeleine Winter-Schulze: Ja, sogar mein allererstes internationales Turnier imRahmen der Grünen Woche in Berlin, das müsste 1956 gewesen sein. Und es war tatsächlich in der Messehalle am Funkturm. Dann hat es Turniere im herrlichen großen Reitstadion der Olympiaanlage gegeben und später in der Deutschlandhalle. Hier bin ich einige Male Berliner Meisterin geworden, übrigens gemeinsam mit meinem Mann Dietrich Schulze. Und ein paar Mal bin ich Deutsche Meisterin geworden. Leider hat bezüglich der Turniere in Berlin irgendwann der Ehrgeiz nachgelassen und so sind sie nach und nach vom Kalender verschwunden. Wenn ich heute das Reitstadion sehe, finde ich es jammerschade, dass die Turniere dort eingeschlafen sind.
Wie schätzen Sie denn die Chancen der Longines Global Champions Tour in Berlin ein?
Madeleine Winter-Schulze: Erstmal ist es so, dass wirklich alle, mit denen ich darübergesprochen habe – vor allem die Reiter – sich sehr darüber freuen, dass es so ein tolles Turnier in der Hauptstadt geben wird. Dann ist der Standort super angebunden, die Anreise ist also einfach. Die Gegebenheiten vor Ort sind ebenfalls hervorragend, denn die Pferde sind in den Messehallen bestens untergebracht. Es gibt viel Platz, aber es ist auch sehr kompakt. Die Reiter wissen es sehr zu schätzen, wenn es gelingt, viel Platz zum Reiten aber kurze Wege zwischen Stall, Stadion und Abreiteplätzen zu ermöglichen. Und genauso ist es für das Global Jumping Berlin im Sommergarten gegeben.
Sie unterstützen die allererste Prüfung des allerersten Global Jumping Berlin, nämlich das Eröffnungsspringen als Preis der Familie Eduard Winter. Mussten Sie da lange überlegen?
Madeleine Winter-Schulze: Nicht eine Sekunde! Der Name Eduard Winter gehört nach Berlin genauso wie ein schönes Reitturnier! Meine Schwester Marion Jauß und ich werden es sehr genießen. Wir werden uns dort mit langjährigen Mitarbeitern unseres Unternehmens treffen und die Prüfung gespannt verfolgen.
Waren Sie denn auch schon im Sommergarten unter dem Berliner Funkturm unterwegs?
Madeleine Winter-Schulze: Ja, allerdings nicht zu Pferd, sondern mit ein paar mehr PS. Ich bin mit Marion in einem herrlichen, offenen Karmann Ghia dort herumgefahren, das war toll. Der Sommergarten hat eine besondere Atmosphäre und ich bin fest davon überzeugt, dass es ein herrlicher Standort für das Turnier ist.
PM