Adrian Schmid gewinnt den Großen Preis von Albführen 2012

Eine ganz besondere Situation schufen die Leute vom Spartensender Sport 1. Sie wollten unbedingt einen Reiter bei seinem Ritt live und mit Originalton ins Fernsehen bringen. Die Wahl fiel auf Tim Hoster, der seinen Ritt mit der Helmkamera bravourös absolvierte. Zu sehen ist die Zusammenfassung des Berichts über das Hofgut Albführen bei dem die Albführen-Botschafterin Alexandra Fricker aus der Schweiz zwei Tage lang begleitet wurde,  am Samstag, 28. Juli um 11.45 Uhr.

 

Das Stechen im Finalspringen der Mittleren Tour war für Armin Schäfer aus dem hessischen Bürstadt aber für Mannheim im Sattel und seinen zehnjährigen Oldenburger Hengst Balyon wie geschaffen. Mit den Siebenmeilenstiefeln ausgestattet ließ er vor allem die letzte Distanz im Stechen der Springprüfung Klasse S** ganz kurz aussehen.  Ohne Fehler in 37,74 Sekunden absolvierten beide die Entscheidung ganz souverän. Dabei war es genau genommen ein hessisches Duell in Südbaden.

 

Zunächst legte nämlich der zweimalige Hessenmeister Frank Plock aus Borken, immer mit vollem Körpereinsatz im Sattel agierend, mit Lexus vor. Nach 40,89 Sekunden blieb die Uhr stehen und viele dachten schon, diese Vorgabe sei kaum zu schlagen. Doch Plock, schon dreimal auf Hofgut Albführen siegreich, musste mit dem zweiten Platz und einem Rückstand von über drei Sekunden zufrieden sein. Nicht ganz volles Risiko wollte der frisch gekürte Baden-Württembergische Meister Timo Beck (Kehl) mit dem erst achtjährigen Oldenburger Pokerface gehen, benötigte noch einmal zwei Sekunden mehr Zeit und wurde Dritter (0/42,98 Sek.).

 

Ausgerechnet im Youngster-Finale war der älteste Teilnehmer der Albführen Country Classics auf der Siegerspur. Walter Gabathuler aus Wallbach in der Schweiz, gegenüber von Bad Säckingen, blieb in der Springprüfung Klasse S* fehlerfrei und ritt in 59,55 Sekunden über die Ziellinie. Unter dem Sattel hatte der 58-Jährige mit Rubner’s Casall einen achtjährigen Holsteiner Hengst von Casall M. Für den Altmeister kommt das Turnier auf Hofgut Albführen wie gerufen. „Ich habe derzeit noch kein Pferd für die Große Tour, deshalb kam für mich Ascona nicht in Frage“, sagte er nach seinem Sieg, „aber ich bin am Arbeiten“. Rubner’s Casall reitet er schon seit vier Jahren, „aber er braucht etwas mehr Zeit, als andere Pferde, dafür ist er aber von Grund auf schnell“. Das bekamen seine 27 Konkurrenten zu spüren. „Ich reite immer ein flottes Grundtempo“, ist Gabathuler über seinen Sieg nicht verwundert, „manche sagen das sieht bei mir gar nicht so schnell aus“. Klein aber fein ist sein Stall in Wallbach mit 15 Boxen, dort stehen auch seine sieben Turnierpferde.

 

Als vorletzter Starter ritt Armin Schäfer mit Folavento in 59,87 Sekunden  als einziger ganz nah an die Siegerzeit heran, musste allerdings mit Platz zwei zufrieden sein. Schon deutlich dahinter wurde der Schweizer Adrian Schmid aus Boll mit Camilla Dritter (65,27 Sek.).

 

So was nennt man eine Erfolgsstory. Der Bulgare Rossen Raytchev aus Aach bestritt mit dem sechsjährigen Holsteiner Hengst Con Quidam RB von Quinar M sein drittes Turnier. In Tübingen hatten sich beide auf Anhieb für das Bundeschampionat qualifiziert und auf Hofgut Albführen wurde das Ergebnis im Finale der Springpferdeprüfung Klasse M mit der Wertnote 8,4 erneut bestätigt. Das war der Sieg. Con Quidam RB ist in bulgarischem Besitz und war im südlichen Landesteil stationiert. Mit guten Reflexen und dabei vorsichtig am Sprung sowie mit raumgreifender Galoppade ausgestattet war der Hengst verdientes Siegerpferd. Dabei bedurfte er nicht einmal irgendwelcher Gebissakrobatik um von seinem Reiter mit feiner Hand gekonnt durch den Parcours gesteuert zu werden.

 

Platz zwei ging an Linda Marschall (Gnadental), die als letzte der 23 gestarteten Pferde mit der ebenfalls sechsjährigen Württemberger Stute Lady Mercedes von Lord Goldfever mit einer 8,1 aus dem Parcours ritt. Dritter wurde Tim Hoster (Heiligkreuztal) mit Lord Cavalier von Lord Z (8,0).

 

 

PM

 

 

 

 

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