Reiterin aus Bayern siegt im Finale mit Pferdewechsel
Riesenbeck (fn-press). Im Rahmen der deutschen Jugendmeisterschaften in Riesenbeck hat auch das Bundesnachwuchschampionat der Dressurreiter stattgefunden. Nach zwei Qualifikationsprüfungen starteten die besten drei Paare am Sonntagmorgen in einer Dressurreiterprüfung der Klasse L mit Pferdewechsel. Am Ende setzte sich Alisa Miller aus Bayern vor ihrer Konkurrenz durch.
Sie machte mit ihrem eigenen Pferd Sullivan, einem neunjährigen Dunkelfuchs von San Schufro, den Auftakt der Prüfung und erhielt für ihre Vorstellung die Note 8,0. Im offenen Kommentar wurde die Reiterin besonders für ihren gestreckten Sitz und die schöne Galopptour gelobt. Als zweites Pferd ritt sie Real Diamond, Pferd ihrer Konkurrentin Christine Busch. Auch hier gelang ihr eine harmonische Runde, obwohl sie, genau wie ihre Kolleginnen auch, nur fünf Minuten Zeit hatte, sich auf das fremde Pferd einzustellen. 8,2 lautete die Bewertung für das Paar. Ebenfalls eine sichere Vorführung gelang ihr mit dem dritten Pferd Romina, die mit der Wertnote 8,1 belohnt wurde. Die Prüfung beendete die Reiterin aus Altusried mit einem Gesamtergebnis von 24,3.
Am dichtesten auf den Fersen war ihr Kim Hanna Heininger aus Baden Württemberg. Sie errit mit ihrem eigenen Pferd Romina (v. Royal Blend) eine 8,4, die höchste Note der Prüfung. Im Anschluss ihres Rittes wurde neben ihrem guten Sitz, besonders ihr mutiges und frisches Reiten der Aufgabe gelobt. Dieses zeigte die Mosbacherin auch mit dem Wallach Sullivan. Einzig die etwas stockenden einfachen Wechsel minderten die Wertnote ein wenig auf eine 7,8. Die gleiche Bewertung erhielt sie auch mit Real Diamond. Das Paar präsentierte eine harmonische Runde mit deutlichen Tempounterschieden, jedoch sprang der Wallach vor dem einfachen Wechsel einmal um. Macht unterm Strich ein Endergebnis von 24,0.
Bronze sicherte sich Christine Busch aus Westfalen. Mit ihrem Wallach Real Diamand (v. Rotspon) zeigte sie eine sichere Vorführung, nach der die Richter die gute Durchlässigkeit des Pferdes lobten. Belohnt wurde dieser Ritt mit der Wertnote 8,1. Auch ihre Vorstellung mit Romina war sehr harmonisch, doch unterliefen ihr zwei kleinere Fehler. Am Ende erhielt die Borkenerin die Wertnote 7,9. Für ihr Gesamtergebnis von 23,3 schlug die Runde mit Sullivan mit einer Note von 7,4 zu Buche.
Disziplintrainer Oliver Oelrich zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden mit den Leistungen des Starterfeldes: ,,Insgesamt hatten wir hier einen guten, ausgeglichenen Jahrgang. An den ersten Tagen war der ein oder andere Reiter noch etwas nervös, einige Pferde waren etwas beeindruckt von der Kulisse. Es ist toll, dass auch diese jungen Reiter die Möglichkeit haben hier unter diesen Bedingungen zu reiten. Das Finale war sehr ausgeglichen. Alisa hat gewonnen, weil sie etwas exakter geritten ist. Aber alle drei können im nächsten Jahr den Sprung in den Junioren-Sport schaffen."