Foto: Andreas Ostholt und So is et - Fotograf: ESRV
Die Stimmung ist optimal, das Wetter war es auch. Von einzelnen Regentropfen abgesehen, blieb es trocken -zum spannenden Tete à Tete im Gelände für die Deutschen Meisterschaften.
Nach der Dressur war es eng bei den vier besten Paaren, die alle nur wenige Punkte auseinander liegen. Und es stand ein fairer aber auch anspruchsvoller Geländekurs auf dem Programm. In einer Zeit von nur 6:47 Minuten mussten 3864 Meter mit insgesamt 20 Sprüngen bzw. Komplexen zurückgelegt werden.
Als erster Starter ging Andreas Dibowski mit It’s Me auf die Strecke – nach Dressur waren die beiden auf Platz 18 - und konnte gleich eine fehlerfreie und schnelle Runde ins Ziel bringen, was im Tagesergebnis Platz 11 ausmachte.
Als erster Titelaspirant ging Andreas Ostholt mit seinem Pferd So is et als 4. Reiter auf den Kurs und kam ebenfalls fehlerfrei, in der Zeit und in wunderbarer Manier mit dem Dressurergebnis „nach Hause“. Die Marke war also gesetzt.
Andreas Dibowski pilotierte auch sein zweites Pferd Fantasia souverän durch den Cross und verbesserte sein Dressurergebnis trotz weniger Zeitfehler um einen Platz auf Rang 7. Mit Startplatz 17 gingen Ingrid Klimke und Hale Bob auf die Strecke und auch die beiden waren sehr schnell und fehlerfrei und konnten sich damit von Platz 11 auf Platz 4 verbessern. Das ist Platz 3 in der deutschen Meisterschaft.
Die Gewinnerin der U-25 Sonderwertung aus 2012, Julia Krajewski kam mit Lost Prophecy ebenfalls mit nur wenigen Zeitfehlern ins Ziel und rangiert nun an 6. Stelle, hinter Peter Thomsen der mit Barny nach der Dressur auf Platz 7 nur -1,6 Punkte aus dem Gelände mitbrachte. Pech hatte hingegen Benjamin Winter mit Revenue. Er kam mit einem tollen Dressurergebnis von Platz 4, hatte dann aber eine Verweigerung an Sprung 18b und kassierte so auch einige Zeitfehler. Auch Dirk Schrade hatte Mühe, Wat nou war von Beginn an nicht richtig konzentriert, so Schrade in der Pressekonferenz, bei Sprung 7a führte dies dann zu zwei Verweigerungen und der anschließenden Aufgabe des Paares. Als letzter Starter kam abermals Andreas Dibowski aus der Startbox, mit Butts Leon rollte er das Feld, wie auch schon in der Dressur am Freitag, von hinten auf und brachte die -34,50 Punkte mit einem stilistisch tollen Ritt ins Ziel. Die Führung in der Deutschen Meisterschaft, die jedoch erst morgen mit dem Springen entschieden wird, denn die ersten im Klassement liegen nicht mal einen Abwurf auseinander.
„Morgen fangen wir wieder bei null an“ so Dibowski.
Insgesamt zogen die Reiter eine positive Bilanz und lobten den Parcoursaufbau im Gelände. Das Gesamtergebnis spricht dafür -
sieben von 28 Startern blieben innerhalb der erlaubten Zeit. Insgesamt wurden nur fünf Verweigerungen registriert
In der CCI**-Prüfung die deutlich länger ist, mussten 4773 Metern in einer von 8,41 Minuten mit 24 Sprüngen absolviert werden. Dirk Schrade bezeichnete den Kurs als anspruchsvoll. Auch hier lagen die ersten drei der Rangierung nach Dressur nur wenige Punkte auseinander. Als 3. Platzierter ging Andreas Dibowski mit Eskadia an den Start und brachte sein Dressurergebnis ins Ziel. Ebenso tat es Dirk Schrade mit Lord Lauries, der seine -42,00 Punkte sicher über die Ziellinie brachte. Jule Wewer, die bis dato führende kassierte im Cross 0,4 Fehlerpunkte und musste so Dirk Schrade vorbeiziehen lassen. Die drei werden das Springen morgen wohl unter sich ausmachen, sollte es nicht noch größere Überraschungen geben.
In beiden Prüfungen gab es glücklicherweise keinen Sturz von Pferd und Reiter. Erfreulicherweise waren außerordentlich viele Zuschauer dem Aufruf der Medien und des Veranstaltern gefolgt und hatten sich auf den Weg nach Schenefeld gemacht.
So konnten mehrere Tausend Zuschauer verzeichnet werden.
Weitere Informationen und alle Ergebnisse finden Sie auf unseren Websites unter www.schenefeld-eventing.de.
PM