Von smarten Hengsten und Trakehner Springpferden

Foto: Popeye heißt der Sieger des ersten Freispring-Cups beim Trakehner Hengstmarkt in Neumünster - Fotograf: Stefan Lafrentz

Foto: Popeye heißt der Sieger des ersten Freispring-Cups beim Trakehner Hengstmarkt in Neumünster - Fotograf: Stefan Lafrentz

 

(Neumünster) –  Englisch, spanisch oder auch französisch, mit und ohne Akzent, immer wieder auch der charmante Akzent der Österreicher - es ist ein vielfältiges und vielsprachiges Stimmengewirr in den Holstenhallen Neumünster zu hören. Der 54. Trakehner Hengstmarkt lockt Züchter und Investoren gleichermaßen, bringt Vertreter anderer deutscher und ausländischer Warmblutzuchtverbände in die Holstenhallen und entfaltet internationales Flair. Geradezu magnetische Anziehungskraft entfaltete das Freispringen der Trakehner Hengste und der erstmals durchgeführte Trakehner Freispring-Cup für drei- und vierjährige Stuten, Wallache und nicht gekörte Hengste.

 

Zehn Kandidaten hatten sich auf den Vorauswahlen zum Trakehner Hengstmarkt dafür qualifiziert, ein drei Jahre alter Halbblüter von Fragonard xx aus einer Prokat-Mutter namens Popeye aus der Zucht und dem Besitz von Elke Börsch (Hennef) war mit der Note 8,9 der klare Sieger. Für diesen Freispring-Cup hatte der Trakehner Verband mit dem Vielseitigkeitsreiter Frank Ostholt und Dr. Jörgen Köhlbrandt (Vermarktungsleiter Holsteiner Verband) zwei ausgewiesene Sportexperten als Kommentatoren und Richter verpflichtet. Köhlbrandt -  selbst mit dem in der Trakehner Zucht eingesetzten Bonaparte AA im Springsport erfolgreich - zeigte sich angetan von der Qualität der vorgestellten drei- und vier Jahre alten Trakehner. Köhlbrandt: „Die Pferde sind sehr gut und vermögend gesprungen, waren gut vorbereitet. Wichtig zu sehen war auch, dass die springmäßig gezogenen Pferde gut durch den Körper sprangen und sich gesteigert haben.“ Auf Platz zwei zeigte sich die Trakehner Stute Painter`s Alexa von Phlox - Painter`s Row xx aus der Zucht und dem Besitz von Graciela Bruch (Gestüt St. Wendel). Der Bonaparte AA-Gipsy King-Nachkomme Höhenflug reihte sich auf dem dritten Platz (8,5) ein. Höhenflug stammt aus der Zucht und dem Besitz von Antonia Döllner (Nübbel). Damit zeigte sich auch sehr deutlich, dass die gezielte Anpaarung von Trakehnern mit Spezialblut (Anglo-Araber, Englisches Vollblut) hervorragende Ergebnisse zeitigen kann.

 

Gebannt verfolgten die Besucher des Trakehner Hengstmarktes das Freispringen der Körkandidaten. Klare Favoriten schälten sich dabei noch nicht heraus, generell zeigt sich der Körjahrgang sehr ausgeglichen. Die 36 angetretenen Junghengste werden nach diesem zweiten Teil der Körung am Samstag noch im Freilaufen in der Halle zu sehen sein, erst danach fällt die Jury das Urteil über den Körstatus.

 

Großes Interesse erzeugen die Auktionskollektionen des 54. Trakehner Hengstmarktes. Acht Reitpferde, 12 bildschöne Stuten und 13 Fohlen zählen dazu, die Trakehner Junghengste sind zum Teil verkäuflich und werden nach der Körung am Samstag und Sonntag verauktioniert.

 

Am Freitagabend bittet der Trakehner Verband zur Premiere der Terra Mater Filmproduktion „Trakehner - Des Königs letzte Pferde“. Ab 20.30 Uhr wird der in mehr als zweijähriger Produktionszeit an verschiedenen Standorten in ganz Europa gedrehte Film in den Holstenhallen gezeigt. Der Eintritt ist frei.

 

Weitere Informationen unter http://www.trakehner-verband.de

 

PM

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