Foto: Der Trakehner Elite Hengst Gribaldi unter Edward Gal. - Fotograf: Jakob Melissen
Die Nachricht sorgte für Stolz und Freude in der Trakehner Züchterfamilie: Der Trakehner Elite Hengst Gribaldi von Kostolany aus der Gondola xx von Ibikus führt die Welt-Zuchtrangliste Dressur der World Breeding Association for Sporthorses (WBFSH) an. Mit 29,497 Punkten ziert der Trakehner Hengst aus der Zucht von Marika Werner die Position eins der Vererber-Rangliste 2014 noch vor De Niro (25,253), Florestan I und Donnerhall an.
Der im Februar 2010 plötzlich und viel zu früh verstorbene Gribaldi hat gewaltige Vererberqualitäten entfaltet, sowohl innerhalb der Trakehner Zucht, als auch in anderen Warmblutzuchten. Prominente Beispiele dafür sind der niederländisch gebrannte Hengst Totilas, der weit über die Pferdewelt hinaus immer und immer wieder verzaubert und auch sein Sohn Unee BB, der im Nürnberger Burg-Pokal begeisterte und inzwischen mit Jessica von Bredow-Werndl im Sattel zum deutschen Championatskader zählt. Seine Tochter Girasol begeistert seine Besitzerin Nadine Capellmann und die Dressurszene. Gribaldi stellt Siegerhengste, Prämien- und Staatsprämienstuten und vererbte verlässlich Bewegungsdynamik und Rittigkeit.
Der König der Vererber-Rangliste Dressur kam 1993 bei Züchterin Marika Werner in Mittenaar bei Gießen zur Welt und wurde bei Otto Langels in Haemelschenburg bei Hameln aufgezogen. Also dort, wo sein charakterstarker Vater Kostolany ebenfalls zuhause war. 1995 wurde Gribaldi Sieger seines Körjahrganges und vom Niederländer Joop van Uytert erworben. Knapp ein Jahr später folgte die Anerkennung des schwarzbraunen Beau durch den niederländischen Verband KWPN und wenig später die sportliche Ausbildung unter Edward Gal. Beide starteten unter anderem im Weltcup- Finale in Las Vegas.
Viele gekörte Söhne von denen u.a. die Trakehner wie All Inclusive, Hoftänzer, Hofrat, Painted Black oder Diestelzar und Easy Game S gehen, stellen dem Vater ein glänzendes Zeugnis aus. Der Elite Hengst Gribaldi stellt sporterfolgreiche Nachkommen, die insgesamt über 1 Million Euro an Preisgeldern gewonnen haben. Kaum ein Trakehner Hengst hat in den vergangenen Jahrzehnten eine ähnliche Bedeutung entwickeln können. Viel zu früh verstarb Gribaldi am 14. Februar 2010 aufgrund einer Aortenruptur, der auch tierärztliche Kunst keinen Einhalt gebieten konnte. Über seine Söhne und Töchter hinterlässt die Nummer 1 der Zuchtweltrangliste seine Spuren nachdrücklich und zum Segen und Nutzen der Pferdezüchter in nahezu allen europäischen Warmblutzuchtgebieten.
PM