Myriam Peter und „Royal Kiss“ und Katharina Blum und ihr „Royal Disco“ vom gastgebenden Verein schlugen sich gut
Vor der Kulisse des Seeschlosses Monrepos fand am Wochenende das 22. Ludwigsburger Dressurturnier statt. 190 Reiter mit insgesamt 371 Pferden kündigten sich für die dreitägige Veranstaltung an, darunter auch Olympia-Mannschaftssiegerin von Rio 2016 Dorothee Schneider. Highlight der hochkarätigen Sportveranstaltung war der Grand Prix de Dressage am Sonntagnachmittag. Pünktlich zu diesem Ereignis zeigte sich auch das Wetter von seiner besten Seite und bescherte der Veranstaltung zahlreiche Besucher. Die zwölf Reiter dieser Prüfung mussten sich bereits am Freitagnachmittag qualifizieren. Favoritin war natürlich Dorothee Schneider, die bereits in der Qualifikation am Freitag eine starke Runde zeigte und prompt mit dem neunjährigen Wallach „Faustus“ diese auch gewann. Allerding reiste sie schon am Samstagabend wieder ab. Uwe Schwanz vom Reitverein Waldhauser Hof in Bayern gewann mit „Hermes“, ebenfalls ein neun Jahre alter Wallach, den „Grand Prix de Dressage“ mit über 71 Prozent. Der 53-Jährige und sein ausdrucksstarker Bayerwallach schwebten mühelos und mit einer Leichtigkeit über das Dressurviereck und zeigten neben gelungenen Galopp-Pirouetten Piaffe und Passage in Perfektion. Die siebenminütige Prüfung verlangt von Pferd und Reiter höchste Anstrengung und Präzision. Auf der Schlusslinie, bevor sie vor den fünf Richtern aufmarschieren, müssen die Grand-Prix-Reiter ihre Pferde nochmals abwechselnd in Piaffe und Passage vorstellen, das verlangt viel Kraft in der Hinterhand der Pferde. „Und am Ende einer langen Prüfung das fehlerfrei zeigen zu können, ist besonders schwierig.“ Dem Siegerpaar war die Anstrengung nicht anzumerken. „Ein Top-Pferd will gewinnen“, so Schwanz. Auch Platz zwei dieser hoch anspruchsvollen Prüfung ging an den Wahlmünchner und sein zweites Pferd „Dante“, ein elfjähriger Westfalewallach. Rang drei erritt Cordula Holz vom Reitverein Nürtingen mit dem 15-jährigen Bayerwallach „D'Artagnan“. Thomas Wagner aus Bad Homburg, ebenfalls ein Spitzenreiter, holte sich mit dem elfjährigen „Leandro“ den vierten Platz. Für Sandy Kühnle aus Saurach und „Gonzo VA“ reichte es noch für den fünften Platz und Bärbel Eppinger und „Roy“, die für das Gestüt Lerchenhof starteten, bekamen den sechsten Platz. „Grand Prix“-Siegerpaar der letzten beiden Jahren Meike Lang aus Winnenden und ihr erfahrener 13-jähriger Rheinländer Hengst „Flatley“ rutschten dieses Mal in der Platzierung nach hinten und ergatterten den siebten Rang.
Auch die Ludwigsburger gingen an den Start
Am Freitagnachmittag konnte sich Sabine Klenk mit „Friedolin“ für die Intermediaire 1- Kür am Samstag qualifizieren. Das war eine besondere Freude für das Erfolgspaar, denn für den achtjährigen „Friedolin“ war es gerademal die zweite S**-Dressur. Auch Karla Knop, Schülerin von Klenk, legte eine gute Runde hin und qualifizierte sich ebenfalls für die S**- Kür am Samstag. In der M*-Prüfung am Sonntagmorgen war ebenfalls der Ludwigsburger Verein vertreten. Myriam Peter und „Royal Kiss“, die im vergangenen Jahr diese Prüfung gewannen, schnitten auch diesmal recht gut ab und holten sich den vierten Platz. Die 16-jährige Katharina Blum und ihr „Royal Disco“ setzte sich gegen die ältere Konkurrenz durch und ergatterte sich noch den sechsten Platz. Gewonnen hat diese Prüfung der Klasse M* Gina Sons aus Bretten mit „Balthasar“. Rang zwei ging an Kim Hannah Heininger und „Romina“ vom Reitclub Mosbach. Nina Hermle aus Göppingen und „Clandestino“ holten sich Platz drei.
PM