Junge deutsche Equipe auf Platz sechs
Rotterdam/NED (fn-press). Im Nationenpreis Dressur beim CHIO im niederländischen Rotterdam belegte die deutsche Mannschaft unter Leitung von Disziplin-Trainer und Equipe-Chef Jonny Hilberath (Scheeßel) Platz sechs. Das größtenteils aus Mitgliedern der Perspektivgruppe Dressur und B-Kaderreitern gebildete Team erzielte ein Durchschnittsergebnis von 70,573 Prozent.
Der Sieg ging mit 77,207 Prozent erwartungsgemäß an das niederländische Team, die bei ihrem Heim-Nationenpreis ihre potentiellen Olympia-Paare an den Start brachten. Zweiter wurden die USA mit 75,640 Prozent vor Schweden mit 74,660 Prozent. Auf den Plätzen vier und fünf folgten Frankreich (71,133 Prozent) und Großbritannien (70,627 Prozent).
Bestes deutsches Paar waren Charlott-Maria Schürmann und ihr Hannoveraner Hengst Burlington H (v. Breitling W). Die 23-jährige Studentin und Mitglied der Perspektivgruppe Dressur des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) erzielte 72,000 Prozent. Weiterhin gingen für Deutschland im Nationenpreis an den Start: Bernadette Brune (Westerstede) mit Spirit Of The Age OLD (68,460 Prozent), Juliane Brunkhorst (Hamburg) mit Fürstano (71,260 Prozent) und Kathleen Keller (Salzhausen-Luhmühlen) mit Daintree (68,080 Prozent).
Equipe-Chef Jonny Hilberath war mit der Mannschaftsleistung seiner Reiterinnen nicht unzufrieden: ,,Die Vier haben sich hier bei diesem Top-Starterfeld gut verkauft, denn für etliche Nationen war die Prüfung ja Sichtung für die Olympischen Spiele. Gerade für die jüngeren Reiter war es eine wertvolle Erfahrung auf einem solchen Platz und gegen diese Konkurrenz zu reiten. Ein bisschen Pech hatte unsere erste Reiterin Kathleen Keller, denn gerade als sie zum Viereck hinüberreiten wollte, wurde die Prüfung wegen Regens unterbrochen, was natürlich keine ideale Vorbereitung für eine solche Aufgabe war. Zwar ist allen vier Reitern der ein oder andere kleine Fehler unterlaufen, aber insgesamt bin ich mit den Leistungen doch ganz zufrieden."