Edward – ein echter Hannoveraner / Celler Landbeschäler mit Grande-Preis ausgezeichnet

Foto: Hans-Henning von der Decken (links) gratuliert Nadine und Hans-Heinrich Dittmer zum Grande-Preis für den Celler Landbeschäler Edward, der von Birte Senftleben vorgestellt wurde - Fotograf: Hannoveraner Verband

Foto: Hans-Henning von der Decken (links) gratuliert Nadine und Hans-Heinrich Dittmer zum Grande-Preis für den Celler Landbeschäler Edward, der von Birte Senftleben vorgestellt wurde - Fotograf: Hannoveraner Verband

Verden. Im Rahmen der Verdener Auktion im März wurde der Celler Landbeschäler Edward mit dem Grande-Preis ausgezeichnet. Der vielseitige Embassy/Fabriano-Sohn stammt aus der Zucht von Hans-Heinrich Dittmer, Radbruch. Mit der Vergabe dieses Preises würdigt der Hannoveraner Verband sein bisheriges züchterisches Wirken, denn er wird an den Züchter eines Hengstes vergeben, der mit seinen ersten Nachkommen unter dem Reiter zu Hoffnungen berechtigt, die Hannoveraner Zucht positiv zu prägen.

 

Seine Hengstleistungsprüfung bescherte Edward den Einzug in das Programm Hannoveraner Springpferdezucht. Sein Bewegungstalent führte ihn schließlich unter dem Sattel von Charlott-Maria Schürmann zur EM-Team-Silbermedaille der Jungen Reiter 2013. Edward, einer der letzten „echten“ Hannoveraner, die ihre Veranlagung für beide Disziplinen auch an ihre Nachkommen weitergeben. Im vergangenen Jahr hatten sich für die drei Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit Nachkommen aus seinen ersten Jahrgängen für das Bundeschampionat qualifiziert. Der Grande-Preis ist ein Preis, der mit der Hoffnung verbunden ist, dass der ausgezeichnete Hengst sich nachhaltig positiv in der Hannoveraner Zucht etablieren möge. Edward ist ein würdiger Preisträger.

 

Bei Hans-Heinrich Dittmer in Radbruch wurde der großrahmige Fuchs 2005 als drittes Fohlen der St.Pr.St. Fabienne geboren. Fabienne selbst war einst Siegerstute in Luhmühlen und auch auf der Louis-Wiegels-Schau 2003 prämiert. Ihr Vater Fabriano steht ebenso für eine vielseitige Vererbung wie Edwards Vater Embassy. Seine bisherige züchterische Bilanz ist also kein Zufall.
Edwards Weg führte geradewegs in das Landgestüt Celle. Er wuchs im Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück auf und absolvierte seine Hengstleistungsprüfung in Adelheidsdorf mit 120,72 Punkten im Springen und 142,93 Punkten in der Dressur. Besser kann man eine Doppelveranlagung nicht dokumentieren. Im Anschluss an die Hengstleistungsprüfung wurde er gekört und bezog vierjährig erstmals eine Beschälerbox in Adelheidsdorf, bevor er ab 2010 zunächst in Ankum stationiert wurde.
Sein Beschälerstart fiel in etwa zusammen mit Veröffentlichung der Leitlinie Schwerpunktveranlagung, die darauf zielte in der Dressurpferdezucht auch geeignete Springgenetik einzusetzen. Edward war nie ein „Vieldecker“. Lediglich 333 Nachkommen wurden in bislang acht Deckeinsatzjahren registriert. Das schaffen andere Hengste in einem Jahr, doch er eroberte sich eine Fangemeinde, die ihm Spring-, Dressur- und Halbblutstuten zuführte. Vor diesem Hintergrund sind die Erfolge seiner Nachkommen besonders hoch einzuschätzen. Seine Zuchtwerte für Jungpferdeprüfungen für Dressur 137 und Springen 143 sind hoch abgesichert und seine ältesten Nachkommen stehen auf dem Sprung zur Klasse S. 

 

PM

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