Foto: Die Besucher fanden eine einzigartige Kulisse und interessante Fachvorträge im Herzens Spaniens - Fotograf: Topiberian
Auf der spanischen Finca Yeguada Los Amadores in Madrid fand das 2. Oldenburger Dressur-Symposium in Spanien statt. Dressur-Koryphäen wie die viermalige Olympiasiegerin Nicole Uphoff-Selke, Ausbilderin und Grand-Prix Reiterin Ute von Platen, Auktionsreiter Marcus Busch und der internationale spanische Richter Juan Carlos Campos bereicherten das exklusive Event durch interessante Fachvorträge und lehrreiche Demonstrationen.
Nach dem großen Erfolg des 1. Dressur-Symposiums in Bad Homburg veranstaltete der Oldenburger Pferdezuchtverband ein Dressur-Symposium in Spaniens Hauptstadt Madrid. Das Event erreichte viele glückliche Teilnehmer. Thema der Veranstaltung war „Die Ausbildung des Dressurpferdes von Morgen“. Hochkarätige Reiter und Ausbilder reisten in die spanische Sonne, um interessante Vorträge zu halten und lehrreiche Trainingseinheiten zu demonstrieren.
Mit von der Partie war die viermalige Olympiasiegerin Nicole Uphoff-Selke. Sie erklärte den systematischen Aufbau eines Dressurpferdes und berichtete emotional aus Ihrem Reiterleben und von ihrem Weltklassepferd Rembrandt. „Ich war erstaunt, dass in dem Lehrgang wirklich nur gute Pferde mit viel Potential zu sehen waren – das ist normalerweise nicht üblich. Ein Kompliment an die Oldenburger Zucht“, lobt Nicole Uphoff-Selke und fügt hinzu „die Reiter waren sehr talentiert und offen für Änderungen. Sie probierten alles aus und hatten viel Gefühl, sodass nach jeder Stunde Pferd und Reiter mit neu Erlerntem und zufrieden die Bahn verließen.“ Weiterhin berichtet die viermalige Olympiasiegerin „das Symposium selbst war sehr professionell aufgezogen für alle Beteiligten. Die unterschiedlichen Sichtweisen, ein junges Pferd auszubilden, wurden deutlich dargestellt von einem spanischen Richter, einer Spitzen-Pferde-Frau und einem Auktionsreiter. Gerne nutzte ich dabei die Gelegenheit, meine Philosophie über die Ausbildung des jungen Dressurpferdes auch nach Spanien zu vermitteln: Jedes Pferd ist anders, jedes möchte anders gearbeitet werden – horche in dein Pferd hinein, damit du einen Partner Pferd bekommst!“.
Ausbilderin und Grand Prix-Reiterin Ute von Platen erklärte was die Richter sehen wollen, um Höchstnoten zu vergeben. „Wir haben ein beeindruckendes Event in Spanien erlebt. In meinem Vortrag war es mir wichtig den Ausbildungsweg eines jungen Dressurpferdes darzustellen mit Blick auf die Skala der Ausbildung“, erklärt Ute von Platen.
Auktionsreiter Marcus Busch demonstrierte im Sattel, was er von einem Youngster verlangt und referierte über die ersten Ausbildungsschritte von Dressurtalenten. „Das Dressur-Symposium wurde sehr gut angenommen. Vom ambitionierten Reiter bis hin zum internationalen Dressurrichter waren viele Dressurfans vertreten“, berichtet Marcus Busch und erzählt weiterhin „der Schritt ist sehr wichtig und wird oftmals vergessen. In meinem Vortrag war es mir wichtig Tipps zur Verbesserung der Schrittarbeit zu geben.“
Der internationale spanische Richter Juan Carlos Campos beschrieb im Herzen Spaniens aus seiner Sicht den Werdegang eines jungen Dressurpferdes bis hin zur schweren Klasse.
Im Praxisteil des von Thomas Rhinow aus Vechta und Cristina Figueroa, Oldenburger-Agentin für Spanien, inszenierten Symposiums wurden die Demonstrationen gekrönt von spanischen Oldenburgern, die in Vechta entdeckt wurden. Familie Peña aus Spanien präsentierte u.a. Silver Black OLD v. Sandro Hit, der sich eine Woche später im spanischen Segovia in einem internationalen Prix St. Georges an fünfter sowie in einer Intermediaire I an vierter Stelle unter Marta Peña platzieren konnte.
Auch Peñas Sarotti OLD v. Sarkozy mit Marta Peña im Sattel und Santos v. Sancisco unter Cristobal Belomonte brillierten beim 2. Oldenburger Dressur-Symposium mit erfolgsversprechenden Vorstellungen. Übrigens: Das Training zahlte sich aus. Eine Woche später platzierten sich die jungen Stars ebenfalls in Segovia in internationalen Dressurprüfungen für fünf- bzw. sechsjährige Dressurpferde. Zudem konnte Sarotti OLD auf einem weiteren Turnier eine Dressurpferdeprüfung der Klasse M für sich entscheiden.
Die jungen Oldenburger Nachwuchstalente Furtwängler v. Fürst Wilhelm unter Juan Perez und Roncevall v. Romanov mit Sergio Navarro nahmen ebenfalls am Dressur-Symposium teil und ließen ihr Potential sehen. Auch Furtwängler und Juan Perez konnten von den Trainingseinheiten profitieren und nach dem Dressur-Symposium eine Dressurpferdeprüfung der Klasse L gewinnen.
„Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich noch einmal bei Amador Alonso und seinem Team für die Zurverfügungstellung der Location bedanken sowie bei Topiberian, die uns tatkräftig bei den Vorbereitungen und dem Ablauf des Events unterstützt haben“, betont Thomas Rhinow. Weiterhin berichtet der Initiator des Events: „Das Symposium war ein voller Erfolg. Die Besucher waren begeistert und wir haben Top-Nachwuchspferde gesehen. Ich bin sicher, dass wir viele Oldenburger Freunde gewinnen konnten“.
PM