Foto: Gina-Ayleen Wollnik – der besten Österreicherin in der Tour der Jungen Reiter - Fotograf: v-media.at
Wiener Neustadt - Vom Wetter weniger unbedingt begünstigt waren Gott sei Dank nur die ersten TeilnehmerInnen der Jungpferde Tour. Danach kam die Sonne aus den Wolken hervor und brachte einen Turniertag erster Klasse.
Youngster Touren zeigte tolle Nuller und zwei große Sieger
Für insgesamt elf fünfjährige Pferde verlief die 1,15 Meter hohe zweite Prüfung der Youngster Tour einwandfrei. Sie blieben über alle elf Hindernisse ohne Fehler und konnten sich somit Rang eins sichern. Besonders hervorzuheben war die Leistung von „Concillante Z“ (von Consulent Z), die bereits gestern schon mit ihrem Reiter Mykhailo Chervoniuk (UKR) fehlerfrei blieb. Der Ukrainer kam auch mit seinem zweiten Pferd „Cora De Rouet“ ohne Fehler ins Ziel. Ebenso überragend unterwegs und in den ersten beiden Teilbewerben null gegangen waren Pascal Pfeiffer´s (GER) „Stakvolta“ (Stakkato x Voltaire), Balasz Vaga´s (HUN) mit „JLO“ und Balasz Horvath´s (HUN) „PM Balougraf“ (von Balou De Rouet). Adrienn Becsey (HUN) auf „Chianti“, Sebastian Haas (GER) mit „Cybermax“ und der Auftaktsieger der Jungen Reiter Espen Wielunski (NOR) mit „La Tina 3“ zeigten Nullfehlerritte sowie unsere drei rot-weiß-roten Jockeys Petra Bernsteiner auf „Chamorka“, Ewald Kottner mit „Cora De Rouet“, Valerie Wick mit „Darley“.
Über eine 1,25 Meter hohe Zweiphasenspringprüfung führte danach der zweite Bewerb der sechsjährigen Youngsters. Sage und schreibe 21 der insgesamt 40 TeilnehmerInnen schafften es in die zweite, entscheidende Phase. Da am Ende nur die besten zwölf von ihnen auch in die Platzierung kamen, entwickelte sich ein spannendes Rennen um den ersehnten Sieg. Und fast hätte sich diesen Hausherr Ales Opatrny (CZE) sichern können.
Im Sattel der schicken „Lily Beach“, eine von Michael Steinbrecher gezüchtete Tochter des Lupicor x Polydor, kam der Tscheche in flotten 26,28 Sekunden über die Ziellinie und empfahl sich für die Finalprüfung. Nur eine konnte dieses Top-Resultat unterbieten: Monika Stangelova (SVK) mit der Oldenburger-Stute „Cherutina“. Die beiden brausten in 25,50 Sekunden zum Triumph. Dritter wurde der beste Österreicher Rob Raskin (V). Der Vorarlberger zauberte die in Holstein gezogene Cassini II-Tochter „Cocco Chanel 5“ in 27,92 Sekunden über den Parcours. Einmal mehr überragend präsentiert hatte sich Michaela Wollinger (W), die sich auf „Last Minute“ in 28,55 Sekunden den fünften Rang sicherte.
Exakt zwölf siebenjährige Nachwuchscracks kamen zum Abschluss der Youngster Tour doppelnull über den 1,35 Meter hohen Parcours. Wiederum wurde dieser in einer Zweiphasenspringprüfung gewertet, die Balazs Varga (HUN) eindrucksvoll für sich entscheiden konnte. Er sattelte die flinke Toran-Tochter „Lola“ und setzte sich in 25,15 Sekunden an der Spitze durch. Dahinter brillierte Monika Stangelova (SVK) am zweiten Rang. Mit „Turbo Breaker“, der wie wir wissen ein überaus konkurrenzfähiges Pferd ist und wie der Deckhengst „Toulon“ den Top-Vererber „Heartbreaker“ zum Vater hat, beendete die Slowakin in 26,23 Sekunden ihre Runde.
Nach schnellen Ritten sicherten sich die beiden heimischen Reiter Anton Martin Bauer und Gerfried Puck die Plätze drei und vier (26,90 & 27,06 Sekunden). Fünf weitere Österreicher meisterten die 1,35 Meter hohen Hürden ebenfalls doppelnull und sprangen somit auch in die Platzierung: Patricia Galeitner (7. Rang), Christian Fries (8. Rang), Daniel Sonnberger (9. Rang), Stefan Leikermoser (10. Rang) und Marianne Schindele (11. Rang).
Knapp geschlagen! Zoltan Lazar jr. (HUN) gewann bei den Children vor Johanna Sixt (AUT)
Zu Recht zählt er zu einem der talentiertesten Nachwuchstalente europaweit, immerhin wurde er bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr Vierter und entschied zahlreiche Children Grand Prix für sich. Die Rede ist von Zoltan Lazar jun. (HUN), der Mitte August seinen 14. Geburtstag feiern wird.
Im heutigen zweiten Teilbewerb der Children Tour triumphierte er mit seiner „Bellina“, einer Fuchsstute von Alcatraz, und schnappte Johanna Sixt die Führung weg (63,44 Sekunden). Die Burgenländerin und Fixstarterin bei den diesjährigen Europameisterschaften demonstrierte auf ihrer „Lillifee“ eine hervorragende Runde in 63,73 Sekunden. Dritter wurde Stefanie Cheinoporos (GRE) in 65,47 Sekunden. Weiters null geblieben war Jessica Vonach mit ihrer „Linara“, mit der sich ebenfalls den Weg zur EM anstrebt. Auf „Carino 188“ kassierte die Vorarlbergerin einen Abwurf und wurde Achte.
Junioren Tour: Adela Pulpanova (CZE) on Top!
Gestern hat es „nur“ für den zweiten Rang gereicht, heute führte kein Weg mehr an ihr vorbei: Adela Pulpanova (CZE) und ihr Calato-Sohn „Chicco 327“ entzückten mit einer Glanzrunde und trumpften mit ihrer Beständigkeit auf. In 62,87 Sekunden deklassierte die 15-jährige Tschechin ihre Konkurrenten und trug sich verdient in die Siegerliste ein. Dahinter sicherte sich Stefan Papageorgiou (GRE) in 63,76 Sekunden den zweiten und Dominika Gaalova (SVK) in 64,57 Sekunden den dritten Rang.
Am vierten Platz sprang mit viel Courage und Konzentration die beste Österreicherin Nicole Rieger (S). Nachdem sie gestern mit „California XI“ noch kleine Unsicherheiten hatten, lief im heutigen 1,30 Meter hohen Parcours alles wie am Schnürchen. Ebenfalls null geblieben war Gina-Ayleen Wollnik mit „Akroma“ und Melanie Buchner auf „Zilton“ (5. & 9. Rang).
Wiederholungstäter Espen Wielunski (NOR) siegte erneut bei den Jungen Reitern
Und sie schlugen schon wieder zu: Espen Wielunski (NOR) und seine Oldenburger-Stute „Landliebste“ sind bei den Jungen Reitern das Non-plus-ultra. Nachdem sie gestern schon als große Sieger hervorgingen, konnten sie auch im heutigen zweiten Teilbewerb triumphieren. Wiederum als letztes Paar galoppierten die beiden in die Bahn und nahmen Jagd auf die führende Monika Martini (GRE). Es galt die aufgestellte Bestzeit von 65,31 Sekunden zu unterbieten. Mit absoluter Souveränität pilotierte der Norweger seine sprunggewaltige Landor S-Tochter über den 1,40 Meter hohen Parcours und sicherte sich mit knappen 1,5 Sekunden Vorsprung den Triumph. Die Plätze zwei und drei setzten sich gleich zusammen wie beim gestrigen Auftaktspringen: Monika Martini wurde Zweite und Gabor Szabo jr. (HUN) Dritter.
Ihre Form bestätigt beziehungsweise eigentlich noch verbessert hatte Gina-Ayleen Wollnik (S). Mit einer genialen, sehr ordentlich gerittenen Nullrunde jumpte die sympathische Salzburgerin mit ihrem Paradepferd „Colani 54“ am sensationellen vierten Platz (72,65 Sekunden).
Mit jeweils einem Abwurf kamen Christoph Obernauer (T) am achten und Lea-Florentina Kohl (OÖ) am elften Endrang.
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PM