23.08.2014 Langenau (Baden-Württemberg): 4. Hannoveraner Fohlenauktion des Bezirksverbands Hessen-Süddeutschland auf der Reitanlage am Ried von Rolf und Ina Kunze - Wettbieten um Fohlen "Barbarossa"

Foto: "Barbarossa" und seiner neuen Besitzerin - Fotografin: Frau Amrei Groß

Foto: "Barbarossa" und seiner neuen Besitzerin - Fotografin: Frau Amrei Groß

 

Bei der vierten Fohlenauktion des Hannoveraner Bezirksverbands Hessen-Süddeutschland kamen am Samstag in Langenau insgesamt 26 Fohlen bester Qualität unter den Hammer. Star des Abends war der „Benetton Dream“-Sohn „Barbarossa“, der für 18 000 Euro den Besitzer wechselte.

 

Seit 2011 veranstaltet der Hannoveraner Bezirksverband Hessen-Süddeutschland Jahr für Jahr eine Fohlenauktion auf der Langenauer Reitanlage am Ried. Längst hat sich die Veranstaltung einen Namen gemacht. „Mehrere ehemalige Langenauer Auktionsfohlen werden aktuell zur Körung vorbereitet“, weiß Auktionator Bernd Hickert. Sie sollen später selbst in die Zucht gehen und ihre guten Anlagen weitervererben. Bei der vierten Auktionsauflage in diesem Jahr kamen insgesamt 26 vielversprechende Stut- und Hengstfohlen von Züchtern aus ganz Süddeutschland sowie dem benachbarten Österreich unter den Hammer. „Eine enorm sportive Kollektion“, fand Hickert, während Hannes Götz vom Hannoveraner Pferdezuchtverein Baden-Württemberg von den „besten Nachwuchsstars aus topaktuellen Hengsten und bewährten Mutterstämmen“ und von Tieren „hervorragender Qualität und mit hochinteressanten Pedigrees“ sprach. Auf mehreren Sichtungsterminen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen aus über 250 Fohlen ausgewählt, kamen in Langenau nur die besten Tiere zum Verkauf. Entsprechend groß war das Interesse: Mehrere hundert Züchter und Pferdefreunde aus dem In- und Ausland beteiligten sich vor Ort oder via Telefon an der Auktion; die als Eingangspreis aufgerufenen 2000 Euro kletterten meist rasch in die Höhe. „Bei dieser Kollektion sollten Spitzenpreise zwischen 6000 und 8000 Euro möglich sein“, hoffte Gerhard Senckenberg, erster Vorsitzender des Bezirksverbands Hessen-Süddeutschland, im Vorfeld. Zunächst schien er Recht zu behalten: Die ersten Fohlen erzielten Preise von 2400 bis 8400 Euro. Dann kam „Barbarossa“ – und eroberte die Herzen der Bieter im Sturm. Der schmucke Fuchshengst, ein Sohn des ehemaligen Bundeschampions und neuen Stars am internationalen Dressurhimmel „Benetton Dream“, konnte auf ganzer Linie überzeugen. Gleich mehrere Interessenten, darunter ein Züchter aus Italien, lieferten sich ein spannendes Bieterduell; am Ende erhielt Christina Freitag vom renommierten Gestüt „Hubertushof“ in Linkenheim-Hochstetten im Landkreis Karlsruhe für sage und schreibe 18 000 Euro den Zuschlag. „Ich habe „Barbarossa“ gesehen und war begeistert“, gab sie zu. Seine Ausdrucksstärke und seine Bewegungen seien einzigartig – „das ist ein Pferd fürs große Viereck“. Wenn er ausgewachsen ist, soll „Barbarossa“ daher im internationalen Dressursport für Furore sorgen. Vorerst aber, so Freitag, dürfe er schlicht „Kind sein“: Mit mehreren anderen Fohlen auf den ausgedehnten Weiden des „Hubertushofes“. „Barbarossas“ Züchter Georg Gäßler aus Sontheim an der Brenz indes konnte seinen sensationellen Verkaufserfolg am Samstag noch gar nicht fassen. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagte er. „Mir war klar, dass „Barbarossa“ Potential hat – mit dieser Verkaufssumme hätte ich aber nicht gerechnet“.

 

Autorin: Frau Amrei Groß

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