Foto: The prize-giving ceremony of the Longines Grand Prix with Henrik von Eckermann, Ludger Beerbaum and Gregory Wathelet on the podium and Jing Li, CEO of Dashing Equestrian, Dennis Li, vice-president of Longines China, and Li Nianxi, chief secretary of the Chinese Equestrian Association, in the front. - Fotograf: Longines Equestrian Beijing Masters/Arnd Bronkhorst
Ludger Beerbaum hat den Grand Prix des „Longines Equestrian Beijing Masters” gewonnen. Er setzte sich im „Bird`s Nest“, dem Olympiastadion von Peking, gegen zehn internationale und 22 chinesische Reiter durch. Henrik von Eckermann aus Schweden wurde Zweiter, der Belgier Gregory Wathelet sprang auf Platz drei.
„Ich freue mich sehr über diesen Sieg, besonders wenn ich mich an mein erstes Jahr hier erinnere, als ich im Grand Prix vom Pferd gefallen bin“, schmunzelte Ludger Beerbaum in der Pressekonferenz. „Das fünfte Jahr ‚Beijing Masters‘ ist ja auch ein kleines Jubiläum, deswegen ist es für mich als Mitorganisator besonders toll, dass ich jetzt gewonnen habe. Inzwischen ist alles viel professioneller gewordne und wir haben richtig guten Sport gesehen, besonders auch von den chinesischen Reitern.“
Beim „Longines Equestrian Beijing Masters“ geht es nicht darum, den Sport mit den weltbesten Reitern als geschlossene Gesellschaft zu präsentieren, sondern um die nachhaltige Entwicklung des Pferdesports in China. Die besten chinesischen Reiter starten gegen die besten Reiter der Welt. Aufgrund der ungelösten Quarantäne-Frage bringen diese nicht ihre eigenen Pferde mit in die chinesische Hauptstadt, sondern absolvieren die Prüfungen auf Leihpferden. Neben dem Sportprogramm gibt es Workshops und gemeinsame Parcoursbesichtigungen, in denen sich die Reiter aus China mit den Topstars des Springsports austauschen können.
Auch auf der Ebene der Organisation geht es um internationale Zusammenarbeit: Ludger Beerbaum und die Aachener Reitturnier GmbH unterstützen die chinesischen Veranstalter als Mitorganisatoren. „Seit dem ersten ‚Masters‘ 2011 hat sich das Turnier sehr gut weiterentwickelt“, resümiert Michael Mronz, Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH, die nunmehr fünfte Auflage des „Longines Equestrian Beijing Masters“. „Wir freuen uns sehr über die steigende Akzeptanz sowohl bei den Reitern als auch bei den Zuschauern. Auch das Interesse der Medien und Sponsoren ist beeindruckend.“
Das „Longines Equestrian Beijing Masters“ ist mit einem Preisgeld von rund 1,3 Millionen RMB die höchstdotierte Pferdesportveranstaltung Chinas. Neben dem Grand Prix wurde in diesem Jahr erstmals ein internationaler Teamwettbewerb ausgetragen. Langfristiges Ziel der Veranstalter ist es, das Turnier dauerhaft als Fünf-Sterne-Turnier zu etablieren, so Ludger Beerbaum: „Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden, aber wir sind auf einem guten Weg.“
PM