Bestleistungen deutscher Reiter bei Horses & Dreams meets Brazil

Foto: Philipp Weishaupt und Souvenir (GER), Sieger im CSI4*, Preis der Hof Kasselmann GmbH & Co KG - Fotograf: Karl-Heinz Frieler

Foto: Philipp Weishaupt und Souvenir (GER), Sieger im CSI4*, Preis der Hof Kasselmann GmbH & Co KG  - Fotograf: Karl-Heinz Frieler

 

(Hagen a.T.W.) Das brasilianische Wetter schien auch die Teilnehmer der Großen Tour, sowohl in der Dressur als auch im Springen zu WM-reifen Leistungen zu motivieren. So zeigte die Europameisterschafts-Goldmedaillen-Gewinnerin Kristina Sprehe (Dinklage) ihren Hengst Desperados OLD in Bestform im Grand Prix, Preis der Firma WIK Elektro-Hausgeräte Vertriebs GmbH & Co. Produktions KG und gewann mit 78,48 Prozent. Im Preis der Hof Kasselmann GmbH & Co KG, dem CSI4* der Großen Tour, siegte Philipp Weishaupt (Riesenbeck) mit seiner Stute Souvenir in 26,65 Sekunden.

 

Nicht nur dem Publikum, sondern ganz besonders Souvenir, der Stute von Philipp Weishaupt, taten die Sonnenstrahlen gut – die erste Runde der Großen Tour absolvierten die beiden in strömendem Regen und mussten aufgeben. Ganz anders heute Nachmittag: In 26,65 Sekunden kamen die 14-jährige Stakkato-Stute und der Bereiter im Stall Beerbaum fehlerfrei ins Ziel und blieben bis zum Schluss der Prüfung in Führung. „Ich habe mit Souvenir ein super erfahrenes Pferd“, so Weishaupt, der die Stute seit zehn Jahren unter dem Sattel hat. „Ich hatte ein super Gefühl heute, es hat einfach alles gepasst – ich hab sogar eine Wendung geritten, von der mir der Chef im Vorfeld dringend abgeraten hat“, so Weishaupt verschmitzt. Felix Haßmann kam mit Cayenne WZ in 26,97 Sekunden vor der Schweizerin Frederique Fabre Delbos und Nirvana Basters (27,07 Sekunden) ins Ziel.

 

Der schwarze Dressurhengst Desperados, der beim Abreiten noch zeigte, dass er auch im Deckgeschäft unterwegs ist, konzentrierte sich im Viereck ganz auf seine zierliche Reiterin. „Ich hatte wirklich ein sehr gutes Gefühl und bin natürlich sehr froh, dass wir so einen guten Start hinlegen konnten für die Saison“, so Sprehe, die mit ihrem Hengst in der Vorbereitung auf viele verschiedene Plätze gefahren ist, um die nötige Routine zu sammeln. Isabell Werth, die den Hannoveraner Don Johnson FRH gesattelt hatte, ritt in gewohnt nervenstarker Manier mit 77,32 Prozent auf Platz zwei. Auf Rang drei in der Qualifikationsprüfung für den Grand Prix Special am Samstagabend reihte sich die Mannschaftseuropameisterin von 2013, Fabienne Lütkemeier, mit ihrem 14-jährigen Hannoveraner D’Agostino FRH (76,4 Prozent). Dressurchef Ulf Möller freute sich natürlich über das gute Ergebnis der deutschen Reiterinnen, aber auch über die vielen internationalen Reiter, die in diesem Jahr wieder den Weg nach Hagen a.T.W. gefunden haben. „Wir versuchen hier alle gemeinsam den Aufenthalt und die Teilnahme an diesem Turnier zu einem besonderen Erlebnis zu machen und es ist immer wieder schön festzustellen, dass uns das gelingt“, so das Zwischenfazit. „Ich bin jetzt schon traurig, dass es in zwei Tagen bereits wieder vorbei ist.“

 

 

PM

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