Foto: Henrik von Eckermann (SWE) und Cassini's Angel, Sieger im Youngster Tour Finale, Preis der Bankhaus Lampe KG - Fotograf: Stefan Lafrentz
(Hagen a.T.W.) Henrik von Eckermann (SWE), der bereits die zweite Qualifikation der Youngster Tour am Freitagmorgen für sich entscheiden konnte, schnappte sich mit dem siebenjährigen Holsteiner Cassini’s Angel nun auch den Sieg im heutigen Finale - dem Preis der Bankhaus Lampe KG. Einen neuen VW Up gab es als Sonderehrenpreis für das beste Paar der gesamten Tour: Eva Bitter und der Celler Landbeschäler Inliner. Im Almased Dressurstadion gewannen Patrik Kittel (SWE) und “Deja“ den Grand Prix, Preis vom Helenenhof-Familie Schwiebert und tanzten sich damit in die Kür.
„Das Auto läuft Gefahr nicht bei uns zu bleiben, da es ein Lieblingshobby meines Lebensgefährten Marco Kutscher ist, mit LKWs und Autos zu handeln“, scherzte Eva Bitter (Bad Essen) dennoch sichtlich erfreut über die “Belohnung“, einem VW Up, gestiftet von der Familie Johannpeter aus Brasilien. Bitter und der siebenjährige Iberio-Sao Paulo-Sohn Inliner waren mit einem noch verhaltenen Platz 23 im ersten Springen der Youngster Tour, dem Preis der Firma Vitra GmbH, in die Tour gestartet. In der zweiten Prüfung am Freitagmorgen schoben die beiden sich bereits bis zum vierten Platz vor. Im heutigen Finale der Youngster Tour, dem Preis der Bankhaus Lampe KG sprangen die beiden dann hinter Henrik von Eckermann auf den zweiten Platz. Platz drei ging an Tobias Meyer mit der siebenjährigen Oldenburger Stute She’s the one. Wie wichtig es für die Top-Springreiter ist, im Rahmen eines so großen, internationalen Turniers wie Horses & Dreams auch ihre Nachwuchshoffnungen präsentieren zu können, erklärte Eva Bitter: „Inliner habe ich bisher lediglich in Springpferdeprüfungen geritten, die kann man ja landauf, landab sehr viel reiten. Aber es ist für die Pferde eben auch sehr wichtig, sich an die Atmosphäre eines solch großen Platzes zu gewöhnen. Wie sollen die sonst im Spitzensport ankommen“.
Im Preis vom Helenenhof Familie Schwiebert, dem Grand Prix de Dressage, siegte eine, die sich bereits gut auskennt am Borgberg: Die bewegungsstarke Silvano-Tochter Deja gewann im letzten Jahr die kleine Tour - jetzt ist sie in der Königsklasse angekommen. Ihr größter Fan ist ihr Ausbilder und Reiter Patrik Kittel (SWE). „Sie gibt mir jeden Tag ein tolles Gefühl, so muss sich Reiten anfühlen, sie ist etwas ganz Besonderes!“ Tänzerisch gelang dem Paar vor allem die Trabtour mit den Traversalen, den Verstärkungen und der Piaffe-Passage-Tour. Auf Platz zwei steuerte der Niederländer Hans-Peter Minderhoud den 14-jährigen Oldenburger Glock’s Romanov gefolgt von dem Dänen Lars Petersen mit Mariett. Die 15 besten Paare dieser Prüfung treffen sich am Sonntagnachmittag um mit der Grand Prix Kür, präsentiert vom Oberbiegelhof, den glanzvollen Schlusspunkt der Prüfungen im Almased Dressurstadion zu setzen. Hier wird Patrik Kittel eine brandneue Kür mit Deja präsentieren, die sie erst einmal im französischen Vidauban zeigten und dort mit über 78 Prozent gewannen. Trotzdem hat Kittel mit Deja nicht die Weltreiterspiele im Auge: „Sie soll dieses Jahr nur in den Top-Sport reinschnuppern - meine Ziele mit ihr sind die Europameisterschaften 2015 in Aachen und die Olympischen Spiele 2016 in Rio.“
PM