Hagen: David Wills zweiter Riders Tour-Sieg

Paul Schockemöhle: ?Goya und Comanche können Championatspferde werden?

 

Hagen a.T.W. (fn-press). Der württembergische Schimmel Colorit ist wieder ganz oben: Mit David Will (Pfungstadt) im Sattel gewann der Hengst beim Turnier ,,Horses & Dreams" in Hagen den Großen Preis, zugleich erste Etappe der Riders Tour 2015. Janne-Friederike Meyer platzierte sich mit Nachwuchshoffnung Goya an zweiter Stelle.

 

,,Das war ein Auftakt der grünen Saison nach Maß", sagte  David Will nach seinem Sieg im Großen Preis in Hagen. Beim Turnier ,,Horses & Dreams", das an fünf Veranstaltungstagen rund 70.000 Besucher zählte, startete auch die Riders Tour in ihr nunmehr 15. Jahr. Colorit, zwölfjähriger Hengst v. Coriano aus dem Zuchtverband Baden-Württemberg, war 2014 lange Zeit verletzt. Im Winterhalbjahr kehrte er mit schönen Erfolgen in den Sport zurück. ,,Jetzt hatte er acht Wochen Turnierpause und ist topfit", erzählte Will. Im zweiten Umlauf der besten zwölf Reiter, die die erste Runde ohne Fehler gemeisterten hatten, gab Will richtig ,,Gas". 52,87 Sekunden bedeuteten den Sieg. Es ist das zweite Mal, dass der Bereiter im Stall von Dietmar Gugler in Pfungstadt ein Riders Tour-Springen gewinnen konnte. 2012 siegte er im Großen Preis von München und schloss die Gesamtwertung der Tour als Dritter ab.

 

Sein Potenzial ließ der erst neunjährige belgische Wallach Goya einmal mehr erkennen. Janne-Friederike Meyer ritt mit dem Fuchs in 53,68 Sekunden über die Ziellinie. Schon vor zwei Monaten in Neumünster überzeugte Goya mit dem dritten Platz im Großen Preis. Das Pferd hat Jürgen Fitschen, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, für Janne-Friederike Meyer gekauft. ,,Wir haben ihn jetzt seit zwei Jahren. Goya ist unheimlich sensibel und hat etwas Angst, wenn andere Pferde ihm zu nahe kommen. Auf dem Abreiteplatz ist es meine größte Aufgabe, ihn ruhig zu halten", erzählte die 34-Jährige.

 

Passend zum diesjährigen Motto ,,Horses & Dreams meets Australia" ritt ein Australier auf einen der vorderen Plätze. Jamie Kermond, 29 Jahre, erzielte mit dem Holsteiner Hengst Quite Cassini das drittbeste Ergebnis - fehlerfrei in 54,22 Sekunden. Auf Platz vier behauptete sich Meredith Michaels-Beerbaum mit dem neunjährigen Hengst Comanche aus dem Zuchtgebiet Oldenburg International (0/54,82). Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle hält große Stücke auf die beiden Youngster: ,,Sowohl Janne als auch Meredith haben jetzt wieder Pferde, die für Championate in Frage kommen, aber noch nicht in diesem Jahr."

 

Ergebnisse: www.horsesanddreams.de

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