Foto: Janne Friederike Meyer baut die Führung in Wiesbaden aus - Fotograf: Stefan Lafrentz
(Wiesbaden) Der Sieger stimmte ein Loblied auf seine Stute Noblesse des Tess an. Auf die Frage, was er über die Selle Francais-Stute sagen könne, antwortete Kamal Bahamdan (Saudi-Arabien) mit einer Gegenfrage: „Wie lange haben wir Zeit?“ Sie sei unglaublich, einfach immer bereit für ihren Reiter zu kämpfen – kurz und gut ein tolles Pferd. Eine Einschätzung die der zweitplatzierte Christian Ahlmann (Marl) teilt, was seinen Taloubet Z anbelangt. „Das war sein fünftes oder sechstes Turnier nach der Pause und er hat seine ganze Qualität gezeigt. Er denkt immer mit und manchmal denkt er zu weit voraus...“
Auf den dritten Rang im mit 100.000 Euro dotierten Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden und Qatar Equestrian Federation – Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour – sprang der Titelverteidiger. Holger Wulschners (Groß Viegeln) Plan ging auf: Er setzte auf BSC Cavity für diese dritte Wertungsprüfung der internationalen Serie. „Der Fehler im Umlauf war nicht die Schuld des Pferdes,“ so Wulschner, „das geht auf meine Kappe. Er hat das im zweiten Umlauf mehr als wett gemacht.“ Insgesamt 12 Reiterinnen und Reiter aus sieben Nationen von insgesamt 50 Startern erreichten den zweiten Umlauf, was die Internationalität der DKB-Riders Tour unterstreicht. Wiesbadens Publikum bereitete der DKB-Riders Tour ein freundliches Fest. „Ich habe das in Hamburg registriert und man kann es auch von den Zuschauern in Wiesbaden sagen, sie wissen Leistung zu schätzen,“ unterstrich Bernd Beeking, Chef des DKB-Riders Tour-Hauptsponsors Solem Luxembourg. „Auch hier werden Teilnehmer, die Fehler hatten oder ausgeschieden sind, mit freundlichem Applaus hinaus begleitet.“
Die Hamburgerin Janne Friederike Meyer, die sich kurzfristig entschloss, in Wiesbaden zu starten, baute ihre Führung in der DKB-Riders Tour nach drei Etappen deutlich aus. Mit 41 Punkten führt die Amazone das Ranking souverän an. Die erste Etappe beendete sie auf Platz zwei, ließ dann in Hamburg Platz vier folgen und jetzt in Wiesbaden mit dem neun Jahre alten Goja den fünften Rang. Wiesbaden-Sieger Kamal Bahamdan jumpte auf Rang zwei, den er sich mit Hagen-Gewinner David Will (Pfungstadt) und Derbysieger Christian Glienewinkel (Celle) teilt. Holger Wulschner verbesserte sich auf den fünften Platz.
Die DKB-Riders Tour geht im August (27. – 30.) mit der vierten Etappe beim Turnier der Sieger in Münster weiter.
Ergebnis 3. Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden und Qatar Equestrian Federation, CSI4* Springprüfung mit zwei Umläufen (1,60m):
1. Kamal Bahamdan (Saudi-Arabien), Noblesse des Tess, 0.00/45.45
2. Christian Ahlmann (Marl), Taloubet Z 2, 0.00/45.93
3. Holger Wulschner (Groß Viegeln), BSC Cavity, 0.00/47.07
4. Luciana Diniz (Portugal), Fit for Fun 13, 0.00/47.62
5. Janne-Friederike Meyer (Hamburg), Goja 27, 0.00/48.37
6. Rene Tebbel (Ukraine), Cooper 75, 0.00/48.52
Ranking der DKB-Riders Tour nach drei von sechs Etappen:
1. Janne Friederike Meyer (Hamburg), 41 Punkte
2. Christian Glienewinkel (Celle), 20
2. David Will (Pfungstadt), 20
2. Kamal Bahamdan (Saudi-Arabien), 20
5. Holger Wulschner (Groß Viegeln), 19
6. Christian Ahlmann (Marl), 17
6. Andre Thieme (Plau am See), 17
8. Jamie Kermond (Australien), 16
9. André Plath (Timmendorf), 15
10. Julia Kayser (Österreich), 14
PM