Verden. Rund 120 Delegierte sowie zahlreiche Züchter trafen sich in Verden zur Delegiertenversammlung des Hannoveraner Verbandes. Zentrales Thema des vergangenen Jahres war die Modernisierung der Niedersachsenhalle. Neben den offiziellen Tagesordnungspunkten standen Ehrungen verdienter Züchter im Mittelpunkt. *Die Züchter stehen hinter ihrem Verband", sagte Verbandsvorsitzender Manfred Schäfer.
*Wir hatten einen ehrgeizigen Zeitplan. Der Umbau ist uns gelungen, und wir sind sehr zufrieden", sagte Zuchtleiter Dr. Werner Schade. Die Anlage der Niedersachsenhalle ist seit 2010 heller und freundlicher geworden, und die Haltungsbedingen für die Pferde wurden verbessert. So wurden optimale Voraussetzungen für eine erweitertes Ausbildungsangebot für Pferd und Reiter in Verden geschaffen: *Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg." Zentrales Zuchtthema im vergangenen Jahr war die Reform der Hengstleistungsprüfung. Der Zuchtleiter bezog klar Stellung: *Der Hannoveraner Verband hat sich dafür entschieden, nach den HLP-Zuchtwerten zu selektieren. Die bislang gemachten Erfahrungen und Untersuchungen geben uns hierbei recht."
Für 2012 sind die verschiedensten Vermarktungsaktivitäten geplant. Der Schwerpunkt liegt dabei im Bereich des Fohlenabsatzes über die Verdener Fohlenauktionen hinaus sowie die weitere Festigung und Erweiterung des Hannoveraner Engagements im Ausland.
Mit Spannung wurde die Vergabe des Fritz von der Decken-Preises für den erfolgreichsten Hengstaufzüchter erwartet. Diese Auszeichnung ging an Heinrich Ramsbrock, Menslage. Darüber hinaus wurden erfolgreiche Beschicker der Herwart von der Decken-Schau und der Hengstkörung geehrt. Ein weiteres Highlight war die Präsentation des neuen Hannoveraner Imagefilmes, der im vergangenen Jahr in Verden produziert wurde.
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Investition in die Zukunft
Niedersachsenhalle in Verden offiziell eingeweiht
Verden. Nach vierjähriger Planungsphase und zweijährigen Umbaumaßnahmen ist die Niedersachsenhalle fertiggestellt. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus Bundes- und Regionalpolitik, Pferdesport und Tierzucht wurde die neue Anlage nun mit einem feierlichen Festakt eingeweiht.
Die Bigband des Domgymnasiums Verden hieß die Gäste in der Halle musikalisch willkommen, während der Zuchtleiter und Geschäftsführer des Hannoveraner Verbandes, Dr. Werner Schade, gemeinsam mit dem Ersten Vorsitzenden, Manfred Schäfer, und Vertretern der Masterrind GmbH dem Ehrengast Gert Lindemann, niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, in einem Rundgang die neue Anlage präsentierten. Der Politiker zeigte sich sichtlich beeindruckt und betonte in seiner Rede: *Das entstandene Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber die eigentliche Arbeit beginnt für Sie erst jetzt. Denn mit dieser sinnvollen Einrichtung haben Sie eine Investition in die Zukunft getätigt, mit der Sie die Vermarktung Ihrer Produkte noch weiter forcieren und so die Wirtschaftskraft in der Region stärken können."
Während der Feier wurde deutlich, mit wie viel Engagement alle Beteiligten gemeinsam den Umbau der Niedersachsen unterstützt und vorangetrieben haben. Der Stellvertretende Vorsitzende der Masterrind GmbH, Heinrich Ruprecht, erklärte: *Die Hauptstadt der Tierzucht heißt Verden. Wir haben hier etwas geschaffen, um das uns ganz Deutschland beneidet." Der Bürgermeister der Stadt Verden, Lutz Brockmann, sagte stolz: *Mit der neuen Anlage werden Kompetenzen sichtbar." Und Landrat Peter Bohlmann fügte hinzu: *Die Halle hat sich zu ihrem 40-jährigen Jubiläum das beste Geschenk selbst gemacht."
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein buntes Programm, in dem Fleischrinderbullen, Milchkühe, Kälber und Auktionsaspiranten in Dressur und Springen auftraten. Silke Korthals von der Kreissparkasse in Verden überreichte Dr. Werner Schade als Geschenk einen neuen Sprung, der gleich von zwei Hannoveraner Springpferden eingeweiht wurde. Abschließender Höhepunkt war der Auftritt der zwei teuersten Pferden in der Geschichte der Verdener Auktionen: Lemony's Nicket mit Susan Pape und Londontime mit Wolfhard Witte.
Pressemitteilung vom 27.03.2012 (Hannoveraner Verband e. V.)