Foto: Holger Wulschner (Groß Viegeln) und Fine Lady, Sieger im Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG, erste Etappe der DKB-Riders Tour. - Fotograf: Stefan Lafrentz
(Hagen a.T.W.) Der Nationenpreisreiter Holger Wulschner (Groß Viegeln) gehört zum Team der DKB, die seit 2010 als Titelsponsor der Riders Tour fungiert. Umso schöner der Sieg für den 50-jährigen im heutigen Großen Preis der Kreditbank AG. Mit Fine Lady blieb er in 42,71 Sekunden im Stechen fehlerfrei und sicherte sich damit die ersten 20 Punkte der diesjährigen DKB-Riders Tour. Platz zwei und drei gingen an Marco Kutscher (Riesenbeck) und René Tebbel (Emsbüren).
Bereits gestern wurde es Rang drei für Holger Wulschner und Cha Cha Cha G in der Qualifikationsprüfung zum heutigen Großen Preis. Für die erste Etappe der diesjährigen DKB-Riders Tour hatte der DKB-Reiter Fine Lady gesattelt und trug seinen ersten lang herbeigesehnten Etappen-Sieg der renommierten Turnierserie davon. „Am besten wäre es, wir würden jetzt mit der Riders Tour abbrechen“, so Wulschner vergnügt und sichtlich erleichtert. „Jetzt muss ich noch gucken, wo ich ein Derby-Pferd herkriege“. Wulschner, der einen Derby Parcours zuhause hat, ist nun doppelt motiviert für die zweite Etappe der Serie, dem Deutschen Spring- und Dressur-Derby in Hamburg im Mai. „Ich muss mal üben zuhause und gucken, ob einer mit mir den Wall runterläuft“, so Wulschner der im Jahr 2000 das Derby gewann. Keiner der drei Deutschen war bislang in einem Riders Tour Finale in München unter den ersten drei. Insgesamt ritten heute 43 Teilnehmer um 75.000 Euro Preisgeld. Die besten 12 qualifizierten sich für das Stechen.
„Jetzt weiß Holger ja, was er die nächsten Etappen zu tun hat“, witzelte auch der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Kreditbank AG, Stefan Unterlandstättner und war sichtlich erfreut, endlich einem seiner Reiter zu einem Etappensieg gratulieren zu dürfen.
„Man muss ja noch Ziele haben“, so Marco Kutscher, der ebenfalls einen Pferdewechsel vorgenommen hatte und das heutige Stechen mit Liberty Son in 43,93 Sekunden mit einem zweiten Platz beendete. Anders als René Tebbel (Emsbüren), der eigentlich nur für seinen Sohn Maurice die „Pferde fit hält“, weil der sich verletzt hatte und für die Riders Tour nicht mehr in den Sattel steigen will. In 44,25 Sekunden kam er mit Cooper auf Platz drei und sammelte damit 15 Punkte für die DKB Riders Tour Wertung. „Vielleicht kann man sich ja arrangieren – die Punkte bleiben ja in der Familie“, scherzte Tebbel bei der Pressekonferenz. Sichtlich gelassene Stimmung also zum Abschluss des diesjährigen Horses & Dreams, das im nächsten Jahr Australien als Gastland begrüßen wird. Rund 60.000 Zuschauer besuchten die diesjährige Veranstaltung, die mit schönstem Wetter und brasilianischem Flair begonnen hatte und leider nicht ganz so trocken endete.
PM