Großer Preis des CSIO5* wurde schon am Freitag entschieden
Samorin (fn-press). Mit einem deutschen Sieg endete der Große Preis des Nationenpreis-Turniers im slowakischen Samorin: Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und die elfjährige französische Stute Asathir ließen der Konkurrenz keine Chance. Zweitbester deutscher Reiter war Holger Hetzel (Goch), der seinen Holsteiner Wallach Legioner auf den zehnten Platz führte.
Eine neue Zeiteinteilung kennzeichnet die CSIOs der Europa-Division I, die die starken Springsportnationen vereint. Wurden die Nationenpreise bislang traditionell freitags ausgetragen, rücken sie nun auf den Sonntagmittag bzw. -nachmittag. Mit Ausnahme des CSIO Dublin haben sich alle Veranstalter auf den Sonntag geeinigt. Der dort angestammte Große Preis wird dafür im Gegenzug am Freitag ausgetragen.
Zum Auftakt der neuen Nationenpreis-Saison des Weltreiterverbandes FEI traten die Aktiven im riesengroßen Reitsportzentrum von Samorin im Westen der Slowakei an. Die Anlage veranstaltet zwar schon seit ein paar Jahren internationale Turniere, aber ist jetzt erstmals Gastgeber eines CSIO der Europa-Division I. Der italienische Parcourschef Uliano Vezzani zeichnete für den Kurs des mit 150.000 Euro dotierten Großen Preises verantwortlich und machte es den Aktiven erwartungsgemäß nicht leicht. Die besten zwölf Paare aus dem Normalumlauf erreichten die zweite Runde, sieben waren fehlerfrei geblieben, auch der spätere Sieger Philipp Weishaupt. Im Sattel der französischen Stute Asathir, Tochter des Diamant de Semilly, ritt er in 40,33 Sekunden in Runde zwei über die Ziellinie und verwies den Brasilianer Luiz Francisco de Azevedo mit Comic auf den zweiten Platz (0/40,87). Das drittbeste Ergebnis erzielte der Ägypter Abdel Said mit Callisto (0/41,74). In die zweite Runde schaffte es mit Holger Hetzel ein zweiter deutscher Reiter. Der Niederrheiner kassierte mit dem 14-jährigen Holsteiner Limbus-Sohn Legioner allerdings einen Abwurf, der ihn auf den zehnten Platz zurückwarf. Die übrigen deutschen Teilnehmer fanden nicht zu ihrer Form. Welches Quartett das Nationenpreis-Team am Sonntag bilden wird, muss nun Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) entscheiden. Neben Weishaupt und Hetzel sind auch Janne-Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg), Andre Thieme (Plau am See) und Laura Klaphake (Mühlen) vor Ort. hen