Foto: Sie holten sich 2015 in Redefin die Landesmeisterschärpen im Dressur- und Springreiten: v.l. Jytte Ahlmann (Alt-Sammit), Christin Wascher (Redefin), Sophia Joseph (Alt-Sammit), Tanja Schneider (PSV Phönix), Caroline Lass (Wöpkendorf), Christina Thieme (Redefin), Janin Stechow (Steffenshagen), Christoph Maack (Kirch-Mummendorf), André Plath (Poel), Gesine Jürgens (Polzow), Anna-Chantal Burmeister (Schwaan), Claudia Geitel (Robinson Fleesensee), Annemarie Ondrusch (Krümmel) - Fotograf: Jutta Wego
Meldeschluss ist erst am 7. Juni, doch besonders für die S-Dressuren sind schon zahlreiche Meldungen von Reitern außerhalb des Landes eingegangen.
(Redefin) Nur noch gute 5 Wochen, dann startet im Landgestüt Redefin am 7. Juli das 27. Landesturnier der Dressurreiter, Springreiter und Voltigierer, das bis Sonntag den 10. Juli geht. An die zweite Auflage dieser pferdesportlichen Großveranstaltung in Redefin sind wieder hohe Erwartungen geknüpft. Die Erstauflage traf den Nerv der Reiter sowohl der gehobenen Kategorie als auch die der Basis. „Ich freue mich ganz doll auch mal in Redefin reiten zu können, wo alles rundherum so schön ist und die Bedingungen besser nicht sein können“, sagt die 13-jährige Charlie Ann Wolf aus Garz (Rügen), die im vorigen Jahr bei der B-Jugend im Springen die Silbermedaille gewann.
So oder ähnlich klingt der Tenor von vielen Nachwuchsreitern, die auch gern das Flair erleben möchten, das vom Landgestüt Redefin ausgeht. Historie und Moderne verschmelzen auf dem Areal und sind für kulturinteressierte Menschen, die auch einen Sinn für Pferde und Natur haben, einmalig.
Auch die Industrie macht mit. „Ich bin fast überwältigt, wie viele Firmen und Einzelpersonen sich auch in diesem Jahr wieder als Mäzene oder Sponsoren arrangieren“, sagt Sven Strauß aus Neubrandenburg, der das Turnier zusammen mit Rolf Günther (Redefin) und Enrico Finck (Zehlendorf) leitet und organisiert. Stefan Schulz vom Böckmann-Center Bützow ist als Berater und Ideengeber ebenfalls mit im Boot. Freude bei den Organisatoren auch über die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit mit Gestütsleiterin Antje Kerber. „Als ehemalige aktive Reiterin und Ausbilderin ist es mir eine Herzenssache, dass dieses große Turnier bei uns stattfindet, das im vorigen Jahr so gute Kritiken von allen Seiten bekommen hat. Zumal es nicht nur den Spitzensport, sondern auch die Basis des Reitsports und in diesem Jahr sogar die Voltigierer einbezieht“, sagt die Gestütschefin.
Ihr oberster Dienstherr, Dr. Till Backhaus (SPD), Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, der es ebenfalls begrüßt, dass das Landesturnier von Schwerin-Sukow im vorigen Jahr in das Landgestüt wechselte, hat erneut die Schirmherrschaft übernommen. Auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat die Bedeutung der Veranstaltung erkannt und steht den Veranstaltern mit seinen Programmen Radio MV und Nordmagazin als Medienpartner zur Seite.
Das Programm steht seit längerem fest. Die Ausschreibung enthält für die Disziplinen Dressur, Springen, Reiter mit Handicap und Voltigieren zusammen 61 Prüfungen. Voltigieren ist wie die Reitdisziplinen bis Klasse S ausgeschrieben und spricht auch Turner außerhalb von MV an. Auf den ersten Blick ein Mammutprogramm, das aber, darüber sind sich Alle einig, an drei Austragungsplätzen gleichzeitig ausgetragen und von erfahrenen Leuten organisiert, an vier Tagen geordnet und in überschaubaren Zeitvorgaben abzuarbeiten ist. Nun sind alle gespannt wie das Nennungsergebnis in diesem Jahr ausfallen wird, in der Hoffnung, dass die vier angesetzten Turniertage ausreichen. Für Besucher sei jetzt schon gesagt, dass an allen vier Tagen kein Eintritt erhoben wird.
PM/Franz Wego