Foto: Dramatische Pferderettung aus dem Krumbach! - Fotograf: Feuerwehr Ratingen
Ratingen-Schwarzbach, Schellscheidtweg, 15:13 Uhr, 27.04.2014 - Am Nachmittag wurde die Feuerwehr Ratingen zu einem "Großtier in Not" alarmiert.
An der Einsatzstelle lag der 21 Jährige Wallach Casper auf seiner linken Seite im Krumbach. Seiner Besitzerin nach, muss er beim Versuch aus dem Bach zu trinken von der Weide abgerutscht sein. Er hatte ca. 45 Minuten unbemerkt dort im kalten Wasser gelegen.
Der Tierarzt wurde zeitgleich mit der Feuerwehr alarmiert und traf wenige Minuten nach den Kräften ein. Nach einer kurzen Abstimmung mit dem Tierarzt wurde entschieden, den Wallach möglichst zügig zu retten, um Ihn nicht noch länger dem kalten Wasser auszusetzen. Die Kälte sei im Augenblick das größte Problem des Tieres, erläuterte der Tierarzt. Mögliche Knochenbrüche, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgeschlossen werden konnten, seien in dieser lebensbedrohlichen Situation nebensächlich. Zur Ruhigstellung verabreichte der Tierarzt dem Pferd eine Beruhigungsspritze.
Einsatzkräfte der Feuerwehr, ausgerüstet mit sogenannten Wasserrettungsanzügen, begaben sich in den Krumbach um unter dem liegenden Pferd ein so genanntes Hebegeschirr herdurchziehen. Nunn konnte das Pferd mit vereinten Kräften und unter Zuhilfenahme eines Treckers auf die Weide gezogen werden.
Hier wurde das Tier trocken gerieben und mit Decken gewärmt.
Unglücklicher Weise ist die Besitzerin des Pferdes in der Frühphase des Einsatzes, beim Versuch des Pferdes sich aus eigener Kraft aufzurichten, von einem Huf am Kopf getroffen worden. Nach notärztlicher Behandlung an der Einsatzstelle begab sich die Besitzerin, nach der endgültigen Rettung Ihres Pferdes, mit einer Begleitung den Weg in ein Krankenhaus.
Eingesetzte Kräfte: Rettungsdienst und ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Ratingen, der Löschzug Mitte und die Löschgruppe Schwarzbach der Freiwilligen Feuerwehr (M. Weyel)
PM