WEG 2014: Guter Auftakt für deutsche Vielseitigkeitsreiter

Jung und Klimke auf den Plätzen zwei und drei

 

Argentan/FRA (fn-press). Bei den Weltmeisterschaften im französischen Nationalgestüt Haras de Pin sind die deutschen Vielseitigkeitsreiter nach dem ersten Dressurtag auf einem guten Weg. Direkt hinter Titelverteidiger MIchael Jung (Horb) mit fischerRocaba FST, der am Morgen als erster deutscher Starter 40,7 erzielt hatte, reihte sich seine Teamkollegin Ingrid Klimke (Münster) mit FRH Escada JS mit 41,2 Minuspunkten direkt dahinter ein. Lediglich der Brite William Fox-Pitt konnte mit Chilli Morning  dieses Ergebnis noch unterbieten. Er startet am Samstag mit 37,3 Minuspunkten in das Gelände. 

 

 

"Es war ein Ritt mit vielen Höhepunkten", freute sich Ingrid Klimke, die für Sitz und Einwirkung drei mal die Note 9 erhielt. Lediglich den Schritt hätte sie sich etwas gelassener gewünscht. "Das war in Marbach besser", sagte sie. "Generell kann ich mit der Stute ein Ergebnis von unter 40  erreichen." Es sei 'tremendous' , was Ingrid aus dem Pferd gemacht habe, sagte Co-Bundestrainer Chris Bartle. Zwei, drei Punkte weniger hätten ihr und dem Team aber schon gut getan, vor allem im Hinblick auf das Gelände, so der Brite. "Es ist aber nun mal wie es ist, am ersten Tag ist es schwer, ein Ergebnis in den 30ern zu erzielen." 

 

 

Zufrieden mit seiner Leistung war auch Michael Jung, der wie 2009 bei den EM in Fontainebleau den Pathfinder für das deutsche Vielseitigkeitsteam gespielt hatte. "Es war eine tolle Dressur", sagte er. Mit dem Boden sei die Stute gut zurechtgekommen, obwohl die Plätze an den Stallzelten besser seien als vor allem der letzte Vorbereitungsplatz vor dem Dressurstadion. "Die Stute ist ein bisschen 'bodenguckig', hat sich aber schnell daran gewöhnt." "Ein Auftakt nach Maß", schwärmte auch Bundestrainer Hans Melzer "Michael hat das Beste aus der Stute herausgeholt, mehr kann sie noch nicht, Er hat keinen Fehler gemacht. Das Pferd war immer leicht in der Anlehnung und losgelassen". 

 

 

Noch ist allerdings nichts entschieden, Morgen geht die zweite Hälfte der insgesamt 91 Reiter aus 27 Nationen in der Dressur an den Start. Am Samstag steht dann das Gelände auf dem Progamm, das durchweg von allen als schwer eingestuft wird. So kann sich angesichts der Wetter- und Bodenbedingungen der frühe Startplatz von Michael Jung am Samstag im Gelände auch als Vorteil erweisen. "Ob der Boden hält, wissen wir aber erst, wenn die ersten Reiter gestartet sind", sagte er. 

 

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