Turnier der Sieger: Imperio und Dablino dominieren das Viereck
Münster (fn-press). Von Müdigkeit keine Spur: Der 16-jährige Hannoveraner Dablino mit Anabel Balkenhol (Rosendahl) im Sattel trotzte auch im Grand Prix Special des ,,Turniers der Sieger" vor dem Münsteraner Schloss der Gluthitze und verwies den drei Jahre jüngeren Trakehner Imperio mit Hubertus Schmidt (Borchen) auf Platz zwei. Das Paar hatte den Grand Prix für sich entscheiden können.
Von Rio nach Münster hieß es für Imperio und Hubertus Schmidt. Der Trakehner Hengst v. Connery und der Reitmeister aus Ostwestfalen kamen zwar als Reservepaar bei den Olympischen Spielen nicht zum Einsatz, aber die weite Reise haben die beiden gut weggesteckt. Den Grand Prix gewann der elegante Braune mit Weile und beeindruckte einmal mehr mit seinen herausragenden Trabverstärkungen: 76,88 Prozent. Den Sieg im Grand Prix Special verschenkte der Schwaiganger Landbeschäler durch Fehler in der Piaffe und in den Einerwechseln. Der Rest der Prüfung meisterte das Paar dann makellose, so dass die Richter die Leistung mit noch knapp 76 Prozent honorierten (75,922). So konnte Anabel Balkenhol mit ihrem 16-jährigen Hannoveraner Wallach Dablino FRH v. De Niro an Schmidt vorbeiziehen und die Prüfung mit 77,373 Prozent locker für sich entscheiden. Im Grand Prix hatten sich kleine Fehler eingeschlichen, so dass sie mit 74,64 Prozent auf den zweiten Rang ritt. Noch mal erfolgreich war sie im Grand Prix mit dem neunjährigen Trakehner Heuberger TSF, übrigens ein Sohn von Imperio (73,62 Prozent, Platz drei).
Im Special reihe sich hinter Balkenhol und Schmidt die Billerbeckerin Helen Langehanenberg ein. Sie stellte den Hannoveraner Hengst Damsey FRH v. Dressage Royal vor (73,216 Prozent) und verwies Fabienne Lütkemeier mit ihrem neunjährigen, in Bayern gezogenen Nachwuchspferd Fabregaz v. Florestano auf Rang vier (71,529).
Die Grand Prix-Kür unter Flutlicht, an der fünf Paare teilnahmen, gewann Hendrik Lochthowe, Bereiter im Stall der Familie Meggle in Mechtmehring, mit Meggles Boston, einem zehnjährigen niederländischen Johnson-Nachkommen (74,925). Den zweiten Platz belegte Andrea Timpe aus Hattingen mit dem 13-jährigen Oldenburger Don Schufro-Nachkommen Don Darvin (74,7) vor Marcus Hermes (Billerbeck) mit dem Oldenburger Royal Mirage (74,2). hen