Reitmeister Georg Otto Heyser verstorben

 

Halstenbek (fn-press). Reitmeister Georg Otto »Butzer«Heyser lebt nicht mehr. Der Dressurausbilder aus Halstenbek verstarb am 23. Januar, nur vier Monate nach seinem 80 Geburtstag.

 

Geboren in Insterburg in Ostpreußen, wo bereits sein Vater Georg Heyser ein kleine, aber sehr erfolgreiche Trakehnergestüts unterhielt, kam Georg Otto Heyser bereits als »kleiner Butzer« zum Pferd und zur Reiterei. Die Folgen des Zweiten Weltkriegs führte die Familie nach Schleswig-Holstein, wo sie 1956 in Halstenbek damit beginn, den heruntergekommenen Brander Hof in einen Reitstall und ein Trakehnergestüt zu verwandeln. Nach einer abgeschlossenen kaufmännischen Lehre und zahlreichen Turniererfolgen übernahm Georg Otto Heyser ab 1962 schrittweise den elterlichen Hof und baute den denkmalgeschützten Hof in eine moderne Reitanlage um. 1975 legte er seine Reitlehrerprüfung in Münster ab und zugleich den Grundstein für die spätere Ausbildung von mehr als 50 Pferdewirten.

 

Georg Otto Heyser begleitete aber auch eine Vielzahl an Pferden bis zum Grand Prix. Zu seinen eigenen Erfolgen zählte der dreimalige Titel des Deutschen Meisters der Dressurausbilder, der dreimalige Sieg im schwedischen Dressur-Derby und die dreimalige Finalteilnahme am Deutschen Dressur-Derby in Hamburg. Darüber hinaus stand er zahlreichen prominenten Reitern bei der Ausbildung ihrer Pferde zur Seite. So betreute er ab 2001 im Auftrag des Landesverbandes Schleswig-Holstein die Kader-Vielseitigkeitsreiter als Dressurtrainer, darunter Olympiasieger Hinrich Romeike (Nübbel), Peter Thomsen (Lindewitt) und Kai Rüder (Blieschendorf). In den 1980er Jahren war er als Trainer weltweit unterwegs und nahm als Bundestrainer der schwedischen Dressurreiter, der mexikanischen und italienischen Dressurmannschaft an Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften teil. 2009 verlieh ihm die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) den Titel des Reitmeisters. 

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