Foto: David Will im Schlosspark 2014 - Fotograf: WRFC/Toffi
(Wiesbaden) Am vergangenen Wochenende haben zwei deutsche Springreiter mächtig aufgetrumpft: David Will und Hans-Dieter Dreher. Beide haben jetzt auch ihre Startzusage für das 79. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier abgegeben. Deutschlands Beste wollen zum PfingstTurnier, aber nicht nur im Springsattel…
In Hagen ist der Startschuss für die DKB-Riders Tour gefallen. Der Sieg ging an den 27-jährigen David Will aus Pfungstadt im Sattel seines Erfolgspferdes Colorit. Will ist Mitglied im Bundeskader und gehört schon fast zu den Stammgästen in Wiesbaden. Der gebürtige Bayer ist seit vielen Jahren im hessischen Pfungstadt zu Hause und fühlt sich im Hessenland pudelwohl. „Ich habe hier die besten Bedingungen und mit Dietmar Gugler einen klasse Trainer – was will ich mehr?“ Aus Hessen in die hessische Hauptstadt – da ist die Anreise zur DKB-Riders Tour-Station Nummer drei in Wiesbaden nicht weit und Will freut sich auf die Jagd nach weiteren Tour-Punkten im Schlosspark.
Hans-Dieter Dreher – der Reiter aus dem Championatskader dreht seit Jahren beständige Toprunden, rund um die Welt und in Wiesbaden. Gerade hat er beim Fünf-Sterne-Turnier im belgischen Antwerpen nur um einen Hauch den Sieg verpasst und wurde mit seinem Hannoveraner-Hengst Embassy Zweiter. 2013 erging es ihm im Großen Preis von Wiesbaden ähnlich. Auch damals wurde er Zweiter. In diesem Jahr startet er in Wiesbaden nun erneut den Versuch, ganz vorne zu stehen: So wie schon im Januar beim Weltcup-Springen in Leipzig und im Februar beim Großen Preis von Gorla Minore in Italien.
Will und Dreher treffen in Wiesbaden auf ihre Spitzenkollegen, zum Beispiel die Wiesbaden-Sieger aus den Jahren 2008 und 2009, Meredith Michaels-Beerbaum und Marcus Ehning. Beide haben in Wiesbadens Schlosspark schon zweimal im Großen Preis dominiert und haben jetzt Sieg Nummer drei im Blick! Und auf Daniel Deußer, den Sprössling einer Wiesbadener Reiterfamilie, der sich im April 2015 erstmals an die Spitze der Weltrangliste internationaler Springreiter ‚gesprungen’ hat.
Deutschlands beste Springreiter lieben den Wiesbadener Traditionsplatz, aber auch die ‚Buschis’ kommen mit ihren Siegern: Vom Olympiasieger der Vielseitigkeitsreiter, Michael Jung, ist schon lange bekannt, dass er das PfingstTurnier seit Jahren nicht verpasst hat. Nur mit wem er 2015 seinen fünften Sieg im Schlosspark in Angriff nehmen will, das steht noch nicht fest. Sicher ist dagegen: Der 32-Jährige ist auch in diesem Jahr in absoluter Siegerlaune. Vor zwei Tagen hat er mit seiner Vize-Weltmeisterin Rocana das Vier-Sterne-Event in Lexington/Kentucky gewonnen. Die jüngere Vollschwester Ricona war im vergangenen Jahr in Wiesbaden seine Sieger-Partnerin. Mit Olympiasieger Sam wurde ‚Michi Jung’ außerdem auch noch Dritter in Kentucky – in genau dem Gelände, wo er 2010 ebenfalls mit Sam zum Weltmeister gekürt wurde. Und mit genau dem Pferd, mit dem er schon 2009 seinen ersten Sieg in Wiesbaden gefeiert hat.
Jung siegt definitiv gerne in Lexington – und noch häufiger beim Wiesbadener PfingstTurnier.
PM