CIC1*-Event ein voller Erfolg, Tabea Henze siegreich

Foto: Tabea Johanna Henze auf Payman - Fotograf: www.sportfoto-sh.de

Foto: Tabea Johanna Henze auf Payman - Fotograf: www.sportfoto-sh.de

Ein internationales Starterfeld, optimale Bodenbedingungen, großes Zuschauerinteresse und strahlender Sonnenschein inklusive einer angenehmen Brise – die Zutaten für das Wochenende der Vielseitigkeit Hornsmühlen waren perfekt. 


Höhepunkt war die CIC1*-Prüfung um den Gutshof-Ei Cup, die zum zweiten Mal ausgetragen wurde. Sonntagnachmittag fiel die Entscheidung in einem Teilnehmerfeld mit 61 Startern. Tabea Johanna Henze und Payman hießen die Sieger der ersten Abteilung. Fehlerfrei in der vorgegebenen Zeit absolvierte das Paar die Geländeprüfung. Nach einem Abwurf im Parcours kamen Henze und der 14-jährige Hannoveraner Wallach v. Prince Thatch xx auf ein Endergebnis von 40,5 Minuspunkte. Damit ließen sie Championatsreiter wie Andreas Dibowski, Anna Siemer, Claas Hermann Romeike und Nicolai Aldinger hinter sich. „Das Gelände war toll zu reiten“, so die Siegerin im Anschluss. „Das ist richtiges Geländereiten mit allen äußerlichen Einflüssen, die Sprünge waren einladend und liebevoll aufgebaut. Es bringt super viel Spaß, hier an den Start zu gehen.“ Zweite wurde die Schwedin Louise Svensson Jähde, die mit dem erst siebenjährigen Oldenburger Fidelius v. Fidertanz 41,1 Minuspunkte nach Hause brachte. Lia Mazur landete mit Replay auf Platz drei (44,2 Minuspunkte). Die zweite Abteilung (Junioren/Junge Reiter) entschied Marie Kraack im Sattel des 14-jährigen Fuchswallachs Havana Club v. Maram mit einem Start-Ziel-Sieg und 41,8 Minuspunkte klar für sich. 50,8 Minuspunkte bedeuteten Platz zwei für Kathleen Dunker auf Easy Boy. Anouk Elfering belegte mit Maxima Platz drei (54,9). 


 

Die Geländestrecke
In der Geländeprüfung galt es, insgesamt 21 Hindernisse zu überwinden auf einer Strecke von 3120 Metern, die über den Grund der Familie Behmann und der Freiherrn von Fürstenberg führte. Kursdesigner Christian Zehe und Organisator Axel Behmann hatten einige Passagen neu konzipiert, alle Hindernisse waren mit viel Ideenreichtum und Liebe zum Detail gebaut. Zu den Aufgaben gehörten u.a. ein Coffin, das durch einen natürlichen Fluss führte, eine Sunken Road, eine Doppelwurzelkombination und der einzigartige Wasserkomplex direkt im Stocksee. Es gab nur wenige Verweigerungen, die verteilt waren auf der Strecke, und zwei folgenlose Stürze. Eine Herausforderung stellte die Bestzeit von sechs Minuten dar, die nur zehn Reiter erreichten. Der Sicherheitsstandard der Sprünge wurde durch Vorbauten an den Hindernissen, ein Magnetsystem an zwei Sprüngen und das schwedische MIM-Safety-System an drei Sprüngen erhöht, das dreimal ausgelöst wurde. Durch beide Systeme soll ein Sprung bei großer Krafteinwirkung nachgeben.

 

„Hornsmühlen ist jedes Jahr ein Highlight in der Saison. Ein top Teilnehmerfeld war am Start und die Geländestrecke ist fair gebaut für Pferd und Reiter. Einfach toll, was die Veranstalter hier auf die Beine stellen“, betonte Dieter Medow, erster Vorsitzende des Pferdesportverbandes Schleswig- Holstein. „Die Veranstaltung ist über die Jahre zu einer festen Größe gewachsen in Schleswig- Holstein und auch darüber hinaus.“

 

A-Vielseitigkeit und Geländepferdeprüfungen
In der A2*-Vielseitigkeit mit 70 Teilnehmern gewann Hanna Knüppel auf Camardo mit einem Start-Ziel-Sieg. Die Reiterin des U21-Kaders absolvierte auf dem achtjährigen deutschen Sportpferd v. Camarque eine sensationelle Dressur, die mit 27,0 Minuspunkte bewertet wurde. Dem fügte sie im Springen und Gelände keine weiteren Punkte hinzu. Zweite wurde Lia Mazur mit Salome (31,5) vor Anna-Maria Rieke auf La Nika (34,0). In der zweiten Abteilung wurde Janet Maas im Sattel von Undercover zur Siegerin gekürt (33,0). Mareike Leers-Schreiber mit MaMa’ Magic Way (34,4) und Stefanie Prothmann auf Caruso (35,5) landeten auf Platz zwei und drei. Markus Brehm stand in der Wertung der „Ü40-Challenge“, die mit 20 Startern im Rahmen der A2*- Prüfung ausgetragen wurde, ganz vorn. Er lieferte mit Floggensee’s Viana die beste Dressur des ganzen Wochenendes ab (24,0) und kam nach einem Abwurf auf ein Endresultat von 28,0 Minuspunkte.

 

Die Geländepferdeprüfung der Klasse A mit insgesamt 63 Startern hat Louise Svensson Jähde (SWE) mit der Holsteiner Stute Ebony v. Hirtentanz gewonnen. Das Paar erhielt die Wertnote 8,8 und verwies Stephanie Böhe mit dem Hengst The Phantom of the Opera v. Quo Vadis (8,6) sowie Malin Petersen (SWE) auf dem Holsteiner Dorotheental’s Cincinnati v. Chin Champ (8,5) auf die Plätze. Julia Mestern führte mit dem Oldenburger Hengst Marbella v. Millennium und einer 8,7 die zweite Abteilung an. Die Holsteiner Stute Deike v. Diarado unter Kim Heitmann (8,6) und Aria Ramkali mit dem Trakehner Shavalou-Sohn Mannerheim (8,5) folgten.

 

In der Geländepferdeprüfung Klasse L gab es kein Vorbeikommen an dem Mecklenburger Hengst Hippo’s Darius v. D’Olympic unter Christin Schulz, der die erste Abteilung mit einer glatten 9,0 gewann. Der Oldenburger Bob v. Bailamos Biolley mit Malin Petersen (8,5) und Franziska Keinki auf Delight, einer Holsteiner Cassilano-Tochter (8,0), platzierten sich dahinter. In der zweiten Abteilung ging ein Doppelsieg an Stephanie Böhe. Sie gewann mit dem Hannoveraner Little Bamboo v. Levistano (8,7) und wurde auf Feed from Desire, einer Hannoveraner Stute v. Forsyth, Zweite (8,2). Platz drei ging an Malin Petersen auf dem Holsteiner Landos-Sohn Luke (8,0). Es waren insgesamt 32 Starter. Beide Geländepferdeprüfungen waren als Qualifikation für das Bundeschampionat ausgeschrieben.


 

Veranstalter und Reiter sind zufrieden
„Mit Christian Zehe haben wir neue Ideen für den Geländeaufbau bekommen und wir sind sehr dankbar, dass wir ihn für unser Turnier gewinnen konnten“, so Organisator Axel Behmann. „Nach einem erfolgreichen Wochenende, das ohne Zwischenfälle stattgefunden hat, sehe ich zufriedene Reiter und ihr Feedback zeigt mir, dass wir ein Versprechen haben einhalten konnten: Pferde und Reiter lernen im Hornsmühlener Gelände viel dazu für größere Aufgaben.“

 

Rund 3000 Zuschauer waren zu dem One-Day-Event gekommen, das von dem Jazz Trio-Hamburg musikalisch eingerahmt wurde. Turniersprecher Ed Holloway führte mit englischer Kommentierung an der Seite von Günther Kraack durch den Tag. Am Ende bedankte sich Malin Petersen im Namen aller Reiter: „Hornsmühlen ist ein fantastisches Turnier. Ich komme jetzt seit elf Jahren hierher und das Event wird jedes Jahr noch ein bisschen besser. Hier wird wirklich sensationelle Arbeit geleistet und ich freue mich auf 2018.“

 

Besonderer Dank gilt neben der Firma Gutshof-Ei und dem ORV, der Hauptgenossenschaft Kiel mit ihrer Pferdefuttermarke „Champ“, den Firmen Garten Schlüter, Nordsaat, Fricke sowie Gudendorf Ankum, der Dachdeckerei Arp und der Optikerin Schmitds Augenblick, dem Förderverein Vielseitigkeit, der Familie Schubert und vielen weiteren. Neu hinzugewonnen werden konnten das Autohaus Ernst, die Firma Blunk und das Eventing Team Fissau. Nur mit den zahlreichen großzügigen Sponsoren und vielen freiwilligen Helfern ist die Vielseitigkeit Hornsmühlen zu realisieren.


 

Weitere Infos unter www.vielseitigkeit-hornsmuehlen.de
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie unter www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten

 

PM

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