Foto: Die dänische Botschafterin von Luxemburg, Louise Bang Jespersen (2. v. li.), im Kreise der dänischen Dressurreiter auf der Peterhof Dressur Gala. - Fotograf: a-focus altenhofer
Perl-Borg – Danönchen hat es geschafft – mit seinen sieben Jahren gehörte der Danone-Sohn zu den Jüngsten im Starterfeld des Nürnberger Burg-Pokals bei der Peterhof Dressur Gala und siegte mit 72,585 Prozentpunkten. Schon bei der Burg-Pokal-Station in München hatte der Oldenburger mit einem Sieg in der Einlaufprüfung auf sich aufmerksam gemacht, mit dem Sieg auf dem Peterhof hat er sich nun sein Final-Ticket gesichert. „Die Freude ist riesig, zwei Pferde für das Finale in Frankfurt qualifiziert zu haben“, strahlte Rath. In München hatte er bereits ein Burg-Pokal-Finalticket für Es Fangar’s Samba King gelöst. „Danönchen ist für sein Alter im Schritt und Trab schon sehr sicher. Im Galopp sieht man hier und da noch, dass er erst sieben ist, aber da haben wir ja noch ein halbes Jahr bis zum Finale Zeit, an der Technik zu feilen.“ Auch Vater Klaus-Martin Rath ist von Danönchen überzeugt: „Er ist ein unheimlich sachliches Pferd mit genug Nerv.“ Zweite wurde Victoria Michalke mit der achtjährigen eleganten Stedinger-Tochter Novia, die 2012 schon den Vize-Titel beim Bundeschampionat gewonnen hatte und erfolgreiche Finalistin bei der WM der jungen Dressurpferde war.
Dorothee Schneider und Derano sorgten auch am vierten Turniertag der Dressur Gala für einen totalen Peterhof-Erfolg. Mit dem neunjährigen De Niro-Sohn Derano, im Besitz der Familie Jasper-Kohl, siegte die Peterhof-Chefausbilderin in der Intermediaire I-Prüfung, dem Preis der Fontis Family Office GmbH und der Kanzlei Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz. Alle fünf internationalen Dressurrichter waren sich über den Sieg des Paares einig und vergaben 75,789 Prozentpunkte als Gesamtwertung. Der ausdrucksvolle Fuchs beeindruckt vor allem durch seine Elastizität und Eleganz im Bewegungsablauf. Platz zwei ging an Laura Ponnath im Sattel des zwölfjährigen Niederländers Citango.
Donatella hieß die Siegerin in der Qualifikation für die Wertungsprüfung des Louisdor-Preises, der Serie für Deutschlands beste Nachwuchs-Grand Prix-Pferde. Hedda Droege stellte die neunjährige De Kooning-Tochter vor und freute sich riesig über diesen Erfolg: „Wir haben Donatella selbst gezogen, ich habe auch schon ihren Vater geritten und ich habe sie selbst ausgebildet, deshalb ist diese Stute ein ganz besonderes Pferd für mich.“ Mit ihrer ehemaligen Erfolgsstute Fifth Avenue gehörte Hedda Droege bereits zum deutschen Perspektivkader. Fifth Avenue ist inzwischen in die Zucht gegangen und ist in diesem Jahr erstmals tragend und zwar von Peterhof-Hengst Sezuan. Nicole Casper ritt mit Birkhof’s Don Diamond auf Platz zwei in der Louisdor-Qualifikation, Reitmeister Hubertus Schmidt wurde mit Flynn Dritter.
Der Louisdor-Preis für die besten acht- bis zehnjährigen Dressur-Nachwuchspferde ist so etwas wie der ‚logische nächste Schritt’ nach dem Nürnberger Burg-Pokal für die Sieben- bis Neunjährigen. Auf dem Peterhof machten in diesem Jahr erstmals beide Serien Station.
Turniersplitter
Die Peterhof-Nähe zum Großherzogtum Luxemburg macht es möglich, die Peterhof Dressur Gala bietet die Gelegenheit: Bereits am Donnerstag war der amerikanische Botschafter von Luxemburg, Robert A. Mandell, nach Perl-Borg gekommen, um die amerikanischen Dressurreiter zu begrüßen. Heute fasste die dänische Botschafterin von Luxemburg, Louise Bang Jespersen, die Gelegenheit beim Schopf und traf sich mit den dänischen Dressurreitern zu einem gemütlichen Gespräch auf dem Peterhof.
Sie gehört zur internationalen Pferdeszene wie kaum eine andere. Sie ist die, die morgens um 6.00 das Training der Dressurpferde beobachtet und um 22.00 Uhr bei der Flutlicht-Kür die Daumen drückt. Auch heute Morgen, an ihrem Geburtstag, stand sie am Peterhof Dressurviereck und guckte bei der Morgenarbeit der Dressurpferde zu. Madeleine Winter-Schulze feiert bei der Peterhof Dressur Gala ihren Geburtstag – wie immer Daumen drückend an der Seite ihrer Freundin und Reiterin ihrer Pferde, Isabell Werth. Hausherrin Arlette Jasper-Kohl gratulierte herzlich.
PM